Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 13. Januar 2010 .

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Antisemitismus und Islamophobie – seht ihr Parallelen?

  1. Ja

    37 Stimme(n)
    33,6%
  2. Nein

    73 Stimme(n)
    66,4%
  1. 14. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Aha, man hätte also am 11.09.2001 keine Schlagzeile schalten dürfen, um Muslime nicht zu "beleidigen" und kein "Feinbild" zu befördern? Man hätte die Schuld wohl lieber auf die Deutschen schieben sollen -- Dass wir immer noch eine Nation voller Nazis sind, ist jedem linksreaktionären Gutmenschen onehin "klar".

    Islamischer Fundamentalismus ist unser Feind im 21. Jahrhundert. Ich freu mich auf eure Fratzen, wenn Ahmedinedschad die Bombe auf Tel Aviv abwirft und den Holocaust zuende bringt -- Dann sind die bösen Zionisten vermutlich "selbst Schuld" durch ihr "Verhalten"?

    mfg
     
  2. 14. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Ich habe keine linke, wie rechte Stellung bezogen. Ich finde nur, dass man Grenzen setzen sollte, beziehungsweise sich gewiss sein sollte, wenn man selbige überschreitet.


    Ich wollte auch gar keine Argumente liefern, aber du hast recht Phobie ist zumindest im antisemitischen Zusammenhang das falsche Wort.

    Dafür resultiert beides in Diskriminierung.


    Ich sitze da sicherlich nicht drin. Dich dagegen habe ich als bedenklich eingestuft, denn aus deiner, wie meiner Pro-Israel-Einstellung erwächst nicht der gleiche Blick auf den Islam. So weit mein Eindruck, wenn ich dich zu weit rechts einordne, korrigiere mich.
     
  3. 14. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    1. linke einstellung beudeteut, in diesem zusammenhang, internationalismus (s parteiprogramm der linken)
    2. komm bitte zum punkt. deine aussagen sind schön hören sich gut an und zeugen von scheinbarer intelligenz, inhaltlich kommt da aber nix. führ deine aussagen aus sonst sind sie wertlos.
     
  4. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    ich kenn dich zwar überhaupt nicht,
    aber wenn du interessiert dran bist, warum nicht^^

    POLITICOOL - Aaron Koenig bloggt über Politik: Solidarität mit Kurt Westergaard!

    aron koenig von der piratenpartei hat das hiewr gut formuliert,
    so denke ich auch. das muss reichen, mehr seelenstriptease gibt es jetzt nicht^^

    grüßle
     
  5. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Ich glaub nicht dass es das großartig Parallelen gibt. Den Judenhass gab es schon im Mittelalter und ist sowas wie ne Stereotype.
    Der Hass gegen den Islam ist eher jüngerer Natur und resultiert aus Sachen wie Terroranschläge sowie der Rolle der Frau im nahen Osten. Die Kultur ist recht unterschiedlich und die Bräuche aus dem Islam finden kaum Respekt oder Verständnis in der westlichen Welt.
     
  6. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Die Hosen kannst du ruhig anbehalten, das genügt mir schon.
    Du wandelst auf einer schmalen Schiene, ich will dir nicht jegliche Islamkenntnisse absprechen, aber du provozierst vielfach zu offensichtlich und ziehst das Gebilde auf eine falsche Ebene.

    Über partielle Rückständigkeit und die Problematik der Integration der gesamten islamischen Kultur in den westlichen Kulturkreis brauchen wir nicht sprechen.
    Vielleicht solltest du aber mal anfangen vor der eigenen Haustür nachzusehen, wer denn da alles an friedlichen Muslimen rumläuft, bevor du in den Nahen Osten guckst und dir beispielhaft Fanatismus, Terrorismus und Faschismus rausgreifst.

    Islamintegration auf einer gemeinen Kulturintegrationsebene ist richtig, Kritik ebenfalls, aber wenn ich mich vor allem hier umsehe, dann fühle ich mich in das Mittelalter zu Zeiten der massiven Türkischen Invasion in Europa hineinversetzt. Kritik sollte immer mit grundlegender Akzeptanz des anderen einhergehen, ansonsten kann ich auch einer Kuh erzählen wie gut doch meine Leistungen am Arbeitsplatz, in der Schule oder woanders sind.

    Darüber hinaus ist heute noch kein Konstantinopel gefallen und kein Balkan überrant und kein Wien belagert. Und das wird auch nicht passieren, weder offensichtlich, noch untergründig.
     
  7. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    warum nicht? darum geht es im kern doch.

    was interessieren mich integrierte, moderate muslime in deutschland? die stellen im gegensatz zu den verrücktt-fanatischen islamisten aus der arabischen welt keine gefahr dar.

    willst du uns mit deinem beitrag verbieten, die rückständige islamisch-arabische welt zu kritisieren, nur weil es in deutschland auch integrierte, gemäßigte muslime gibt? ist das deine intention ?(
     
  8. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    ich bleib doch hier an der 'haustür' europa.
    van gogh tot, westergaard fast

    das passiert alles voir der haustür, nicht irgendwo weit weg im nahen osten.
    wilders nach islamfilm untergetaucht.
    rudi carell, harald schmidt trauten sich nicht witzchen über den islam zu machen
    weil sie hier angst um ihr leben hatten/haben
    seyran ates nach neuem buvch über islam wegen morddrohungen untergetaucht.
    ayaan hirsi ali wegen ihrer meinung in europa untergetaucht wegen morddrohungen


    es passiert jetzt und hier
    hier gibt es heute schon gravierende probleme,
    nicht nur im nahen osten


    es ist richtig. es gibt viele normale, friedliche moslems. das ist aber keine grund,d
    die probleme die die andern verursachen unter den tisch fallen zu lassen.

    die wenigsten deutschen sind nazis. trotzdem muss man sich um die wenigen nazis
    kümmern und nicht die mehrheitlich vielen friedlichen deutschen als ausrede für nichtstun nehmen.



    ich vermute, wir liegen eigentlich nicht weit auseinander. ich nehme die oben erwähnten vorfälle nur ernster und mache mir drum mehr sorgen.
     
  9. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Du solltest vielleicht mal deine pessimistische Ader überdenken und einfach mal aus dem Fenster gucken anstatt in den Bildschrim, so war das gemeint.
    Von mir aus können die Fanatiker da unten Pläne schmieden wie sie wollen, ich ziehe noch einmal den Vergleich mit dem Mittelalter, denn die Lage damals war sehr viel ernster, unter derartigen Umständen könnte ich eine Islamophobie durchaus nachvollziehen, aber wer heute so denkt, der hat allgemein einen leichten Hang zu Phobien, beziehungsweise ist sehr leicht einzuschüchtern. Dieser Eindruck drängt sich mir auf.

    Glaubst du ernsthaft ich hätte die Intention dir irgendetwas zu verbieten? Also bitte, wie schlecht ist denn diese Anschuldigung, wirklich, hier läuft viel Gesocks rum, das mit dem ***** auf dem Hals geboren wurde, aber tut mir Leid, darauf komme ich grad nicht klar, ich find auch kein Wort für diese Unterstellung. Sie verwundert mich, belustigt mich, das wäre vielleicht das eheste.

    Zu guter Letzt: Willst du ernsthaft behaupten, dass dein Leben durch ein paar säbelrasselnde Kopftuchträger, die weit weg sind, beeinflusst werden muss? Das zeugt von realitätsfernen Ansätzen. Ich habe mich nie so frei, sicher, gesund und lebendig gefühlt und das ist in meinen Augen vollkommen berechtigt.

    Außerdem solltest du, wenn du dich an den PC setzt, keine Maske anlegen, die deine Person in Frage stellt, beziehungsweise deine Eigenschaften karrikiert, zumindest halte ich das für ziemlich lächerlich und unnötig.

    LG

    Wahre Worte.
     
  10. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Aber es ist auch kein Grund direkt die ganze Religion dafür verantwortlich zu machen.
     
  11. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Die ganze nicht, aber zumindest Strunkturen selbiger. Andernfalls würde sich gar kein Kritikpunkt ergeben.
     
  12. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    in der tat.

    es reicht aber auch nicht, "islam ist frieden" zu sagen.
     
  13. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Ich denke mal der grundlegende Unterschied ist, dass Antisemitismus gegen eine Rasse gerichtet ist, die sogenannten Semiten, Anisemitismus ist also unweigerlich Rassissmus. Islamophobie ist gegen eine Religion gerichtet...

    Natürlich gibt es gewisse Parallellen, aber nur im entferntesten Sinne. Den uralten Antisemitismus mit der "Islamophobie" gleichzustellen ist natürlich Schwachsinn.
     
  14. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Natürlich, ihr habt auch Recht. Gar kein Kritikpunkt wäre natürlich auch falsch. Aber vielleicht suchen wir einfach falsch, nicht der Islam als Religion ist Schuld. Sondern die Menschen die den Kuran dafür missbrauchen. Wenn die sich ihren Islam so auslegen, kann ich meinen Islam auch friedlich auslegen. Da liegt wohl auch die Schwierigkeit dieses Themas.
    Es ist so komplex, die Auslegungen bestimmter Verse und alles. Nur bitte sagt nicht Islam ist Terror oder Islam ist böse. Ganz im gegenteil, aber wie bei allem gibt es Leute die böse Ziele verfolgen und auch davor nicht zurückschrecken falsch aus dem Koran zu zitieren.
     
  15. 15. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Nein ich persnl. sehe keine Parallelen,
    Eine Phobie ist eine, mitunter unbegründete, auf
    Angstgefühlen durch "diffuse Gründe" herrührende
    Gefühlswallung.(lasst euch Zeit bei diesem Satz -.- )

    Das was gern als Islamphobie bezeichnet wird ist aber keine,
    da es hierbei um greifbare Tatsachen geht, die durch viel zu klar ersichtliche
    Lügen verschleiert werden sollen.
    Es ist also definitiv Angst vor dem Islam, wegen in seinem Namen verübten
    Attentaten, (Terror-)Anschlägen, Religions- und Glaubenshass auf Nichtmuslime.

    Und kommt mir nicht mit Islam ist Frieden -
    Jedesmal wenn eine Kirche Brennt, ein Kritiker
    ermordet wurde oder einer sich selbst in die Luft gesprengt hat(meist mit Zahlreichen Opfern),
    ist der Haupttenor der Muslime Na da haben wir es den Ungläubigen mal wieder gezeigt,
    bzw. auch hier im Board nachzulesen an diversen Stellen:
    wartet nur, der Islam zeigt euch schon wo es lang geht, Ihr werdet es erleben.
    Also unverhohlene Drohungen.
    Ich sehe keine Millionen empörte Muslime nach einer derartigen Aktion auf die Straße gehen und mittels Demonstration derartiges zu verurteilen,
    aber sagt einer was gegen Allah oder Islam --- Brennen Flaggen und
    es gibt (mal wieder) Weltweite Empörung v. Muslime denen angeblich
    auf die Füße getreten wurde.

    -Also nochmal für diverse Volltrottel hier,
    die Quintessenz meines Postes ist :

    Islamphobie ist ein Gebilde das nicht existiert, sondern ein Wort, das dazu benutzt wird,
    real begründete Angst vor dem Islam zu verharmlosen bzw. zu verniedlichen bis zu ins lächerliche zu ziehen.
    Schließlich und endlich beruhen Phobien ja auf Geistesschwäche(Neurosen)

    grüz
    KK
     
  16. 16. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    was ist denn dann der Islam? Woran soll man ihn denn messen? Es gibt im Koran schlicht und einfach Passagen, die man gar nicht "aus dem Kontext" nehmen kann/muss, weil sie unzweideutig Gewalt gutheißen bzw dazu aufrufen.

    Ein sinnvoller Ansatz wäre, diese Passagen in die Zeit zu verbannen, aus der sie stammen -- 7. Jh. etc. Aber erklär das mal einem Kulturkreis, in dem Bildung nichts zählt und das gerade weil der Islam sich als entgültige Offenbarung versteht. Mit anderen Worten: Nach dem Koran brauch man kein Buch mehr.

    mfg
     
  17. 16. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Mehr Selbstverachtung und Realitätsverlust war selten: In deutschen Feuilletons tobt eine neue Debatte über den richtigen Dialog mit dem Islam. Kurioserweise werden dabei ausgerechnet jene Publizisten als "Hassprediger" bezeichnet, die auf westliche Werte wie Aufklärung und Menschenrechte pochen.

    Und ewig grüßt das Murmeltier. "Es muss nur irgend etwas geschehen, ein missglücktes Attentat wie zu Anfang des Monats zum Beispiel, und schon geht die Debatte wieder los" - so beklagte der Journalist Thomas Steinfeld am Donnerstag im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" die jüngste Auseinandersetzung über Islam, "Islamophobie" und die Werte des Westens. Ja, es muss nur gerade wieder mal ein 400-facher Massenmord durch einen islamistischen Terroristen mit knapper Not verhindert worden sein, schon kommen sie wieder aus ihren Löchern, die Islamkritiker, Kulturkämpfer und "heiligen Krieger" des Westens, wie Claudius Seidl, Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", formulierte. In Steinfelds Worten: "die Hassprediger" der westlichen Werte.


    Der Direktor des "Zentrums für Antisemitismusforschung", Wolfgang Benz, sieht sogar strukturelle Ähnlichkeiten zwischen Antisemitismus und einer "Islamkritik", der er ebenfalls in einem Artikel für die "Süddeutsche Zeitung" islamophobe, also irgendwie rassistische Motive unterstellt. Die Muslime, so könnte man glauben, seien die verfolgten Juden des 21. Jahrhunderts.

    Und schon ist sie fertig, die steile These: Die Kritiker des militanten Islam sind ihrerseits radikal gläubige Fundamentalisten. Steinfelds Logik ist bestechend: "Wenn man aber mit den 'westlichen Werten' ebenso kämpferisch umgeht, wie es der radikale Islam mit seinen heiligen Schriften tut, dann verhält man sich wie der, den man sich zum Feind erkoren hat", schreibt er. Schlimmer noch: "Man zerstört die sozialen und moralischen Einrichtungen, die man zu verteidigen sucht."

    Um es recht zu verstehen: Publizistische Kritiker des aggressiv politisierten Islams wie Henryk M. Broder und Necla Kelek verteidigen demnach die - in der Uno-Charta festgelegten - Menschenrechte ebenso fanatisch wie überzeugte Muslime den Koran und die Scharia.

    Quasireligiöser Furor

    Mehr noch: Mit ihrem quasireligiösen Furor unterminierten sie den Kern ihres eigenen Glaubensbekenntnisses: die demokratischen Institutionen und Werte, zuvörderst Meinungsfreiheit, Toleranz und das Gebot von Gleichheit und Menschenwürde. Die Islamkritiker seien also die eigentlichen Verfassungsfeinde, die mit ihrem "grundsätzlich gedankenfeindlichen, bedingungslosen" Vorgehen "alle Debatten, alle Argumente, alle Zweifel, womöglich auch die an sich selbst, ersticken". Steinfelds Resümee: "Gewiss, der Islam ist, anders als das Christentum, entstanden als eine Religion von Siegern, in einer Parallele von religiöser und politischer Macht. Mit einer Siegerreligion der westlichen Werte dürfte dennoch nichts zu gewinnen sein."

    Darf schon das hübsche Wort von der "Parallele" religiöser und politischer Macht, siehe etwa Ahmadinedschads Islamische Republik Iran, die Anwartschaft auf einen Preis für den Euphemismus des Jahres beanspruchen, so macht die sensationelle Umkehrung von Worten und Werten beinahe sprachlos. Man könnte, um im Bild zu bleiben, glatt vom Glauben abfallen: Aufklärung ist also Religion geworden!

    Was aber ist dann mit der Religion? Wird sie nun wenigstens, gleichsam im Umkehrschluss, zur Aufklärung?

    Man erfährt es nicht, denn die Opfer des westlich-abendländischen Kulturkampfs kommen in dieser Feuilleton-Debatte nur als Schimäre vor, als westlich-negative (Angst-)Projektion, Gestalten ferner Ereignisse dort drunten, wo die Völker scheinbar grundlos aufeinanderschlagen. Islam, Islamismus und Terror sind da nicht mehr als eine feuilletonistische Duftmarke. So verwundert es keineswegs, dass die seit Jahren geführte Diskussion über die Vereinbarkeit eines korantreuen, gläubig-militanten Islam mit Demokratie und Menschenrechten bei Steinfeld auf die Gegenüberstellung einer "stark idealisierten Fassung freiheitlicher Werte" mit "abweichenden religiösen Sitten" zusammenschnurrt.

    Verleugnung der Realität

    In dieser geradezu phantastischen Verharmlosung stehen die Dinge endgültig auf dem Kopf, und die Wirklichkeit kommt gar nicht mehr vor. Es scheint, als solle die globale, asymmetrische Bedrohung durch den islamistischen Terror mit einer scheinbaren Symmetrie weggezaubert werden. Motto: Die einen sind so schlimm wie die anderen.

    Andersherum gilt die gleiche Äquilibristik: Die historischen Errungenschaften von Humanismus, Aufklärung und Säkularisierung werden ebenso grotesk kleingeredet wie die weltweiten Freiheitsbedrohungen, die von den vielfältigen Strömungen eines radikalisierten Islam ausgehen.

    Geradezu einer Verleugnung der Realität kommt es nahe, wenn Steinfeld schlussfolgert, dass die Integration des Islam in die demokratischen Gesellschaften des Westens nach dem Willen der publizistischen "Hassprediger" nur über eine autoritäre "Zwangsmodernisierung" à la Atatürk denkbar sei.

    Mal abgesehen davon, dass der Münchener Feuilletonist damit die moderne Türkei als historisch abschreckendes Beispiel präsentiert; statt von Zwangsehen und "Ehrenmorden", von einem reaktionären Frauenbild und einer voraufklärerischen Fixierung auf Jahrtausende alte "heilige" Worte (bis zur legitimen Verfolgung und Tötung von "Ungläubigen") zu reden, attackiert er die Polemiker jener Freiheit, die er selbst tagtäglich genießt.

    Schon die einfachste intellektuelle Unterscheidung fällt hier unter den Tisch: Anders als das Christentum, dessen aggressives Wüten seit der Französischen Revolution gebändigt werden konnte, kennt der Islam bis heute keine echte Aufklärung, keine wirkliche Trennung von Religion, Staat und Gesellschaft, keine unveräußerlichen Rechte des frei geborenen Individuums, schon gar nicht von Mädchen und Frauen, ob mit oder ohne Kopftuch.

    So ist es auch nur folgerichtig, dass offizielle Repräsentanten und Verbandsvertreter des Islam in Deutschland an Debatten dieser Art praktisch gar nicht teilnehmen, denn es geht in diesen ja nicht um religiöse, sondern um gesellschaftliche und politische Fragen. Zu ihnen haben sie - außerhalb der üblichen Interessenvertretung - ganz offenbar nichts zu sagen. Es sei denn, sie wären in der Lage, ihr religiöses Bekenntnis gleichsam von außen und damit eben kritisch-historisch zu betrachten, mit räsonierendem Abstand, in einem tatsächlich "herrschaftsfreien Diskurs".

    Genau deshalb auch braucht es wohl die selbsternannten Gouvernanten des Feuilletons, die gar nicht merken, dass ihr ideologischer Paternalismus einer Entmündigung all jener Muslime gleichkommt, die selbst das Wort ergreifen sollten - frei, selbstbewusst und gerne auch polemisch, wenn's der Wahrheitsfindung dient.

    Debatte über Islamophobie: Peinlicher Aufklärungsunterricht - SPIEGEL ONLINE
     
  18. 16. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?


    Dann empfehle ich dir das Buch von Kay Sokolowsky "Feindbild Moslem"... dort schreibt er, dass Islamkritik das ist, was es ist.

    Eine neue Form des Rassismus.

    Er nimmt sich auch Texte von Broder vor und nimmt ihn quasi argumentativ auseinander...

    Der Hass auf Muslims hat sich in Deutschland wie eine Epidemie breitgemacht | Telepolis

     
  19. 22. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Über die Vergleichbarkeit lässt sich streiten.

    Interessanter ist es zu sagen "Islamophobie besitzt eine reale Basis".

    Herr Broder meint also:

    Die kollektive, pauschlisierende, feindliche Ablehnung von 1 300 000 000 Muslimen hat eine reale Basis, also Gründe - lässt sich also legitimieren.

    Fremdenhass in reiner Form.
     
  20. 22. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Wenn der türkische Ministerpräsident, gewählt von einer Mehrheit der Türken, folgenden Spruch bringt:

    "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. "

    Dann weiss man recht genau wass die muslimische Volksseele denkt.
     
  21. 22. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Dieser (radikale) Müll kam aus einem Gedicht was er 1998 zitiert hatte und dafür sogar eine 1jährige(?) Haftstrafe verbüßen musste.
    Ein damals junger Politiker der durch populistische Aussagen auf sich aufmerksam machen wollte!
    In Deutschland hätten wir als Vergleich den Steinewerfer Fischer.
     
  22. 22. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    nein, ich sehe da keine paralelen.
    1. anitemitismus: wurde forziert zur "landgewinnung und umschichtung des kapitals zu lasten einer bevölkerungsschicht.

    2. "islamphobie": wehren der bürger gegen die unterwanderung der deutscen grundgesetze durch auslandsgesteuerte türkische dachverbäde um über "miderheitenregelungen eigene interessen(die zum teil nicht von der mehrheit der in deutschland lebenden Türken) geteielt wird.

    womit wir zum thema islamisierung westlicher länder kommen. (dies würde hier allerdings zu weit gehen.)

    thema Minderheitenregelungen: es ist ein schachsinn, minderheitenregelungen sollten komplett abgeschafft werden.
    1. vor dem gesetz sind alle gleich!
    2. jeder hat das recht seinen Glauben und seine lebensweise hier im lande frei aus zu leben. solang er damit keinen andere in deiner würde und seiner person beeinträchtigt.

    diese im grundgesetz verankerten grundsätze werden durch minderheiten regelungen adabsurdum geführt.

    vn mir aus kann der mullah auch x mal tägich zum gebet aufrufen.(aber bitte nicht vom minarett)
    hierzu kann die türkische gemeinde so wie alle anderen glaubnsrichtungen auch, gerne einenn radiosendr einrichten.
    vom minarett oder der moschee as kann dann gerne ein gog ertönen der zum eischalten des radios uffordert.

    mfg. Arolo
     
  23. 22. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    die fälschliche wiedergabe von zitaten sollten wir mal schön unterlassen

    das zitat bzw. die zitate lauten im original wie folgt:

     
  24. 23. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?

    Lächerlich. Wo habe ich das Zitat verfälscht.

    "Islamophobie hat eine reale Basis."

    Ich habs lediglich verkürzt, weil der "Antisemitismus-Vorlauf" in dem Kontext nicht interessiert.
     
  25. 23. Januar 2010
    AW: Islamophobie und Antisemitismus - Parallelen?



    wenn du schon zitierst, dann bitte inhaltlich und formal richtig.
     
  26. Video Script

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