Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 9. Juni 2008 .

  1. 9. Juni 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Steve Ballmer, Chef des Software-Giganten Microsoft, gibt gedruckten Medien wenig Zukunftschancen. In zehn Jahren, prophezeit Ballmer, werde es keine Zeitungen und Magazine geben. Derweil beginnt Amazons E-Lesegerät "Kindle" erstmals, den Buchmarkt zu beeinflussen.

    Steve Ballmer ist sich seiner Sache - wie meistens - sehr sicher. "In zehn Jahren", sagte er der "Washington Post", "wird es keinen Medienkonsum mehr geben, der nicht über ein IP-Netzwerk abläuft". Gemeint ist: Alle Medien, glaubt Ballmer, werden im Internet aufgehen. Und zwar wirklich alle: "Es wird keine Zeitungen, keine Magazine mehr geben, die in Papierform geliefert werden. Alles wird in elektronischer Form geliefert werden."

    Die Papierjournalisten der "Washington Post" reagierten mit einer entsprechend ungläubigen Nachfrage, und Ballmer schränkte ein bisschen ein: "Für meine fundamentale Aussage ist es irrelevant, ob es acht Jahre sind oder vierzehn." Dass das Netz die Zukunft ist, würden vermutlich nicht einmal die Herausgeber der "Washington Post" bestreiten - das Mutterunternehmen hat soeben die Gründung eines eigenen Unternehmens verkündet, das ausschließlich Web-Publikationen entwickeln soll. Und auch die größte Konkurrentin, die "New York Times", ist im Augenblick massiv damit beschäftigt, die eigenen digitalen Angebote weiterzuentwickeln (mehr...).

    Grundsätzlich aber seien netzvermittelte Informationen einfach überlegen. Als Beispiel vergleicht er den Medienkonsum seines Sohnes - Xbox-Online-Spielen mit Freunden überall auf der Welt - mit seinem eigenen - einsam und ohne Rückkanal vor dem Fernseher sitzen und ein Basketballspiel ansehen.

    Microsoft hat in den vergangenen zehn Jahren eine erstaunliche Wandlung durchgemacht - von einem Unternehmen, das den Desktop als Priorität und das Internet als Beiwerk behandelte, zu einem Unternehmen, das dem Netz alles zutraut. Auch wenn der Deal mit Yahoo, der Microsoft helfen sollte, den Vorsprung anderer im Netz - allen voran Google - wieder aufzuholen, erst einmal geplatzt ist (mehr...), blickt der Microsoft-Chef offenbar hoffnungsvoll in die digitale Zukunft.

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    FOTOSTRECKE: SO SIEHT DER AMAZON-LESECOMPUTER AUS​

    Ein bisschen Unterstützung für Ballmers steile Thesen kommt von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Der verkündete kürzlich, dass Amazons elektronischer Buchersatz "Kindle" deutlich erfolgreicher ist, als man das bislang annehmen konnte. Es sei erstmals festzustellen, dass Kindle sich auf konkrete Buchverkäufe auswirke, so Bezos laut dem "Sydney Morning Herald": "Für die 125.000 Bücher, die es sowohl als physisches Buch als auch für Kindle gibt, machen Kindle-Verkäufe bereits sechs Prozent aller verkauften Einheiten aus", so Bezos bei einer Verlagsmesse in Los Angeles.

    Amazon verrät allerdings weiterhin nicht, wie viele Kindles überhaupt verkauft wurden. Das Gerät wurde gerade etwas billiger und kostet nun 360 statt wie zuvor 400 US-Dollar. Für Amazon ist Kindle ein Schritt in eine Zukunft als Hardware-Händler - denn das Unternehmen verkauft sowohl das Lesegerät als auch die Inhalte.


    quelle: Spiegel Online
     
  2. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    naja find ich das bald alles elektronisch abläuft.....nie wieder auf klo mit ner zeitung sitzen und blättern...
     
  3. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    hehe wenn das so weiter geht, dann sitzte aufm Klo mit Mini Laptop oder sonst was an EDV und bist online beim Schei*****
     
  4. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    nagut, so kann man wenigstens bestimmen, was man in seiner zeitung haben will, wenn man die per internet abruft. So in der zeitung sind es ja irgendwie nur 70% was mich richtig interessiert. Der rest ist langweilig.
     
  5. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    Da hat er schon recht wenn OLED oder andere Sachen mal richtig billig sind wird das gute alte Papier abgesehen zum *****abwischen bald überflüssig sein.
    Meines erachtens zwar ne Komische veränderung....andererseits tuts den Regenwäldern gut

    Wie dem auch sei, auffhalten kanns keiner
     
  6. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    ich denke auch das dieser schritt auf jeden fall POSITIV ist denn wenn ich bedenke wieviel Papier für zeitungen verschwendet wird die viele leute nicht einmal aufklappen sondern direkt aus dem briefkasten zur mülltonne gehen!

    das tut mir als zeitungsausträger auch bissel weh weil das sind alles bäume.

    anders ist es so das dieses "buch lesen" feeling fehlt. es ist einfach geil nen buch in der hand zuhalten und durch die seiten blättern.

    aber man muss sich halt umstellen. die generation die mit den neuen "büchern" dann aufwächst hat damit sicher kein problem. sie kennen es ja nicht anders
     
  7. 9. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    Mmh denke ich nicht, ich werde auf jeden Fall Zeitung bzw. Zeitschriften auch noch in 10 Jahren lesen!

    achja das ganze Papier (Altpapier) das für die Zeitung benutzt wird, wird ja auch nicht "aussterben" oder so^^

    So long
     
  8. 14. Juni 2008
    AW: Microsoft Chef Ballmer: "In zehn Jahren gibt es keine Zeitung mehr"

    Kann ich irgendwie nicht glauben, da es dann noch immer Leute geben wird, die keinen Computer haben oder einen schnellen Internetzugang haben. Auch könnte ich mir schlecht vorstellen, ein Computermagazin im Internet zu lesen und dann meine Spieledemos runterladen soll. Und wie kommen dann die ganze Playboyposter an die Wand?
     
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