#1 11. April 2005 Accountsharing statt Filesharing Napsters Musikflatrate funktioniert offenbar: die Gewinnerwartungen konnten vor kurzem gesteigert werden. Nachdem der Abodienst zunächst meist kritisch aufgenommen wurde - monatliche Gebühr für unbegrenztes Musikhören, jedoch kein dauerhafter Besitz der geladenen Stücke - wurde der Dienst durch eine Lücke im DRM-System plötzlich doch ein Stück attraktiver - man kann die geladene Musik relativ problemlos DRM-frei lokal abspeichern. Während diese Möglichkeit von Napster offenbar stillschweigend geduldet wird - immerhin wird das eigene Angebot attraktiver dadurch - wurde nun beobachtet, dass man ein Napster-Abonnement entgegen Napsters Angaben leicht zu mehreren nutzen kann. Napster behauptet zwar, man könne nur von einem Rechner den Abodienst nutzen und bei der parallelen Nutzung durch einen weiteren Rechner würde nach fünf Minuten die Verbindung getrennt. Mehrere User konnten jedoch nachweisen, dass bis zu vier Rechner unabhängig voneinander den Abodienst gleichzeitig mit denselben Logindaten nutzen konnten. Das Sicherheitsrisiko für Accountsharer sei dabei relativ gering - bei größeren zusätzlichen Käufen ist die Eingabe der Kreditkartennummer notwendig, diese kann auf der Account-Homepage aber nicht eingesehen werden. Andere ähnliche Dienste schaffen es tatsächlich, Mehrfachlogins zu unterbinden. Während Napster mit einem lückenhaften DRM offenbar weniger Probleme hat, dürfte angesichts der hier möglichen eigenen Verdienstausfälle jedoch zügiger mit einer Reaktion gerechnet werden. Napsters Musikabodienst ist nach wie vor nur in den USA, Großbritannien und Kanada verfügbar. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren