Proteste in der Ukraine

killerm@ster · 16. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ein kurzes persönliches Update:
3 meiner besten Freunde waren über Weihnachten 2 Wochen lang in Kiew (und einer Nachbarstadt) im Urlaub. Interessant war es, als sie an einem Nachmittag durch die protestierende Menge hindurch mussten. Plötzlich kam ein Fremder auf sie zu und hat ihnen Geld im Voraus angeboten, damit sie ebenfalls gegen die Regierung protestieren.

Die 3 interessieren sich übrigens 0 für Politik und irgendwelche Proteste, aber nach der Aktion, wussten auch sie, was es mit den Protesten dort auf sich hat.

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maha.rishi · 17. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Parlament verschärft Demonstrationsrecht

Die Opposition um Ex-Boxer Klitschko ist empört: Das Parlament hat das Demonstrationsrecht in der Ukraine weitgehend beschnitten. Nun befürchten die Regierungsgegner eine Räumung der Protestlager in Kiew.

Kiew - Das Parlament hat das Demonstrationsrecht massiv verschärft. In einer turbulenten Sitzung erhöhte die Oberste Rada in Kiew am Donnerstag die Haftdauer für die Besetzung und Blockade von Regierungsgebäuden. Künftig kann etwa der ungenehmigte Aufbau von Bühnen oder Zelten auf öffentlichen Plätzen mit zwei Wochen Haft bestraft werden.
Das Parlament stellte zudem Vermummungen auf Demonstrationen sowie Verleumdung und "extremistische Aufrufe" im Internet unter Strafe. Die Oberste Rada wird von der Regierungspartei des prorussischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch dominiert.

Die Opposition um Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko und die frühere Regierungschefin Julija Timoschenko kritisierten die Änderungen als "diktatorisch" und "Krieg gegen das eigene Volk". Die Regierungsgegner fordern einen Westkurs der Ex-Sowjetrepublik. Vor dem Parlament demonstrierten Tausende Anhänger von Janukowitsch. Der Staatschef muss die Gesetze noch unterschreiben, damit sie in Kraft treten.

"Rechtliche Grundlage für gewaltsame Räumung des Maidan"

Seit dem 1. Dezember 2013 halten Regierungsgegner in Kiew Rathaus und Gewerkschaftszentrale besetzt. Mehrere hundert campen seit fast zwei Monaten auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) in der Hauptstadt. Die Proteste waren ausgebrochen, nachdem Janukowitsch eine Annäherung an die EU auf Druck Russlands auf Eis gelegt hatte.

Nach dem Beschluss des Parlaments warf die Opposition der Regierung vor, die Räumung ihres Protestlagers zu planen. "Die Machthaber schaffen eine rechtliche Grundlage für die gewaltsame Räumung des Maidan", sagte der Abgeordnete Viktor Schwets der Timoschenko-Partei. Das Protestverbot kritisierte er als Verstoß gegen das Grundrecht auf friedliche Demonstrationen.

Verurteilung in Abwesenheit nun möglich

Die Oberste Rada beschloss am Donnerstag zudem weitere weitgehende Änderungen:

Parlamentarier können nun schneller ihre Immunität verlieren, die sie vor Strafverfolgung schützt.

Wie in Russland müssen sich Nichtregierungsorganisationen mit finanzieller Unterstützung aus dem Ausland als "ausländische Agenten" brandmarken. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck nannte die Gesetze "besorgniserregend".
Im Strafprozessrecht soll künftig eine Verurteilung in Abwesenheit möglich sein. Beobachter schließen nicht aus, dass sich diese Änderung gegen die inhaftierte Oppositionsführerin Timoschenko richtet. Der Politikerin drohen in einem zweiten umstrittenen Prozess zwölf weitere Jahre Haft wegen Unterschlagung und Steuerhinterziehung. Die 53-Jährige hatte unter Verweis auf ein schweres Rückenleiden mehrfach eine Gerichtsvorladung abgelehnt.

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-parlament-verschaerft-demonstrationsrecht-a-943975.html

Wo bleibt denn nun der Aufschrei unserer Freiheitsverfechter? Würden solche Gesetze bei uns verabschiedet wäre das Gezeter groß, da wäre dann, völlig zurecht, von fehlendem Rechtsstaat und Beschneidung der Meinungsfreiheit die Rede

bushido · 17. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

In den USA und vielen anderen europäischen Staaten steht es auch nicht sonderlich gut um die "freie Meinungsäußerung". Stichwort: "Free Speech Zones".

Free speech zone - Wikipedia, the free encyclopedia

Die "Viecher" dürfen innerhalb eines festen "Geheges", wie die Affen im Zoo, wo sie denen, die meinen sich in höheren Sphären zu bewegen, nicht zu nahe kommen, verbal Widerstand leisten. Wagen sie es auszubrechen, gibt es Prügel, Gummigeschosse und irgendwann wird wohl auch die Grenze zur scharfen Munition überschritten.

Während die Bürger westlicher Staaten die Unfreiheit in anderen Staaten kritisieren, wird ihnen zu Hause Stück für Stück die Freiheit genommen und die 0,001% freuen sich, daß sie mal wieder ablenken konnten und ungeschoren davonkommen.

eax · 17. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

In Deutschland:
Fliegende Bauten brauchen eine Erlaubnis.
Vermummungsverbot gibt es schon lange.
Verurteilung in Abwesenheit ist möglich, zwar nur in Ausnahmen aber davon gibt wohl einige.
Verleumdung als auch der Aufruf zu Straftaten ist nicht erlaubt auch nicht via Internet.

Bleibt nur noch die Immunität, die auch ein deutscher Politiker verlieren kann durch den Ausschuss und ob extremistische Aufrufe sich auf Straftaten bezieht oder ob dies allgemein gehalten ist, da müsste man den Gesetzes Text kennen.

Da sind die Schritte in Spanien, aus meiner sich, drastischer und das in den USA verabschiedete Anti-Occupy Law oder die vorgeschlagene 5000$ Anmeldegebühr für Proteste gegen Oil-Böhrungen.

eax · 18. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Hier findet man die neuen Gesetze ausführlicher auf Deutsch

So sieht ein Ausnahmezustand aus – zehn Gesetzesänderungen, die die Ukraine verändern werden | Politik | Ukraine-Nachrichten

Und hier findet man das Original

Gesetze

bushido · 18. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ukraine: Der gekaufte „Europaprotest“ ist ausgebrannt

Sämtliche Systemmedien suggerieren den Europäern, daß inmitten der Ukraine Menschen für einen EU-Beitritt protestieren und ihren gewählten Präsidenten Wiktor Janukowytsch mehrheitlich ablehnen. Hinter dem trügerischen, manipulativ zusammengestellten Medienmaterial offenbart sich allerdings ein ganz anderes Bild: Die Ukrainer wollen unabhängig von Europa sein, betrachten Präsident Wiktor Janukowytsch als „geringeres“ Übel, aufgrund herrschender Alternativlosigkeit.

Während Vitali Klitschko als „EU-Marionette“ fungiert, erhebt sich das ukrainische Volk gegen gekaufte, eingeschleuste Protestanten. Sogar auf Portalen wie gutefrage.net stellen Menschen die Frage: „Was ist zurzeit in der Ukraine los?“. Dort verfasste Antworten offenbaren ebenfalls große bürgerliche Zweifel am ukrainischen Pro-EU-Protest. Einige „Gesellen“ liefern zwar systemkonforme Antworten, welche jedoch hinsichtlich unlängst enttarnter Auftragsprotestanten keinerlei Anklang finden dürften, außer durch sogenannte eingesetzte Systemschreiberlinge.

Ukrainer wollen unabhängig leben

Laut einer IFAK-Datenerhebung (Grafik „Deutschen Welle“) steht das ukrainische Volk Europa weiterhin skeptisch gegenüber. Exakt 63 Prozent der befragten Teilnehmer stimmen gegen einen sofortigen EU-Beitritt. Generell deuteten Systemmedien folgendes Umfrageergebnis zweifelsohne verkehrt, da ihrer Ansicht nach Mehrheiten für Europa stimmten.

{img-src: //www.buergerstimme.com/Design2/wp-content/uploads/2014/01/ukraineumfrage.jpg}

(c) Deutsche Welle TOP STORIES | DW.DE

Anhand dieser Grafik wird schnell ersichtlich, daß neben den eindeutigen 31 Prozent Gegenstimmen, 32 Prozent entweder unentschlossen sind oder über einen Beitritt in 5 bis 10 Jahren nachdenken, was keinesfalls einer klaren Zustimmung entspricht. Demzufolge lügen Systemmedien völlig ungeniert, da etliche westeuropäische Bürger bereits vollends dem Trancezustand verfallen, folglich generell allen „offiziellen Meldungen“ Glauben schenken.

Konträr dazu äußerte die Ukrainerin Alesia Buergerstimme gegenüber:

„In der Ukraine hat man das Gefühl, alle Deutschen glauben, daß die Ukrainer insbesondere Ukrainerinnen nur von Europa träumen. Das, was hier in der Ukraine passiert, gefällt doch der Mehrheit des ukrainischen Volkes nicht. Janukowytsch mögen wir zwar auch nicht, jedoch eine Alternative sieht man nicht.

Lieber er als die heutige Opposition. Er hat wenigstens seine Business-Interessen im Lande, nicht wie die Klitschkos in Europa. Die Massenmedien verbreiten die unaufhörliche Lüge, daß jeder in die EU will. Stimmt nicht. Seit einiger Zeit teilt sich die Ukraine in drei Meinungsgruppen: für die EU, für Russland und diejenigen, die für die Entwicklung der unabhängigen Ukraine sind (was ja nicht so leicht hinsichtlich der territorialen Lage). Man will eine starke, intelligente und unabhängige Ukraine aufbauen. Ja, uns fehlt Intelligenz. Danke, Stalin. Vor Angst, seine Macht zu verlieren, vernichtete er massiv die Intelligenz. Europa bringt uns kaum eine gute Zukunft.

Ich bin weder für die EU noch für Russland. Ich bin für die Ukraine mit ihrer eigenen Identität.“

Wladimir Putin – ein Dorn im Auge US-europäischer Lobbyisten

Jene Aussagen Alesias verdeutlichen tatsächliche ukrainische Realität. Ergänzend wäre anzumerken, welch Ängste Brüssels Machtelite hegt, seit Wladimir Putin positive Akzente setzt, Lobbyisten entgegentritt, indem er Firmenschließungen vehement verhindert. Ukraine wäre geografisch betrachtet optimal, um Russland weiter einzukesseln. Infolge vorangegangener, geschichtlicher Zerstörung der Intelligenz, wären zudem neue „Fußsoldaten“ vorhanden zwecks Ausbaus des US-Staates Europa.

Insofern entstünde ein weitaus größeres globalpolitisches Ungleichgewicht wie bisher angenommen. Mittels Europäischer Union können US-Imperialisten ohnehin zunehmend mehr Menschen abhängig machen von ihrem Hochfinanzsystem. Im Fall Ukraine kamen Protestanten scharenweise angefahren, überwiegend nichtmals Ukrainer. Gemäß lobbyistischen Drehbuch arbeiteten offensichtlich „gekaufte“ Protestanten mit längst bestochenen Systemmedien Hand in Hand, inszenierten verfälschte, ukrainische Bilder, welche weltweit ausgestrahlt wurden. Erinnert zuweilen an ehemals gekaufte libysche Rebellen, die Menschen ermoderten, Unheil säten, einzig wegen antihumaner enormer Geldgier einiger „kranker“ Psychopathen.

Präsident Wiktor Janukowytschs Kooperation mit Wladimir Putin scheint derweilen eher ein Segen. Wladimir Putin hat bewiesen, inwieweit er alleinig momentan der einzige oberste Staatsherr global betrachtet ist, welcher noch Courage besitzt. Obgleich Ukrainer unabhängig als Staat verweilen wollen, sollten sie Putins Hilfe gerade deshalb annehmen, alleine haben sie keine Chance, verfallen letztendlich Europas Zwangsdiktatur.

Quelle: Ukraine: Der gekaufte „Europaprotest“ ist ausgebrannt

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Ein wirklich guter Artikel, der die Situation treffend beschreibt. Im Westen wird gelogen was das Zeug hält und alle machen mit, Politik, Medien und große Teile des ignoranten und offensichtlich auch masochistischen Pöbels, der auf das verlogene Spiel hereinfällt, mit dem man ihn schon dutzende Male zuvor betrogen hat.

bushido · 20. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Offenbar versuchen kriminelle westliche Kräfte einen Bürgerkrieg in der Ukraine zu provozieren.

Auch Klitschko dreht immer mehr am Rad. Die folgende Aussage zeigt, daß Boxen durchaus Hirnschäden verursachen kann.

Rußland wird dabei nicht tatenlos zusehen!

Plankton · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Wo bleibt die Info, dass die toten Demonstranten durch westliche Agenten getötet wurden ?

bushido · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Kein Mensch kennt die Hintergründe. Was soll das bringen?

Zudem geht die faschistische Opposition, die im Westen und auch im Internet von vielen Pseudodemokraten hofiert wird, auch nicht wirklich gewaltfrei vor.

Es könnte doch durchaus sein, daß ein Polizist in Notwehr geschossen hat? Vielleicht war es ein ganz "normaler" Raubmord, das soll auch in der Ukraine durchaus vorkommen. Vielleicht wurde tatsächlich ein Demonstrant von ausländischen Kräften ermordet, um die Situation eskalieren zu lassen.

Plankton · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Angeblich wurde ja einer von hinten durch Scharfschützen erschossen. Mir scheint die Theorie, dass es Polizeiopfer sind (ok, der Dritte wurde zu Tode gehetzt) auch recht zweifelhaft. Bin gespannt was dabei rauskommt. Schon wirklich seltsam, dass kurz nach der "Bürgerkriegsdrohung" die ersten Toten gezählt werden.

edit: gerade Arzt gehört. Der meinte, der eine hatte nen Herzschuss, der andere Kopf und Hals.

bushido · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das ist ganz sicher genau so wenig ein Zufall, wie die Veröffentlichungen der angeblichen Assad Folterungen, die gerade jetzt vor Genf 2 aus dem Hut gezaubert werden. Man muß schon grenzdebil sein, um nicht zumindest Zweifel zu haben.

Das würde der Scharfschützenvariante mehr Kredibilität verleihen. Das sind zumindest die Ziele, die ein professioneller Scharfschütze anvisiert. Jetzt wäre noch die Art des Geschosses, und wie dieses genau eingeschlagen hat, interessant, aber ich vermute, daß man uns das nicht erzählen wird.

@maha.rishi

Jemen:

Ägypten:

maha.rishi · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das sind die Ziele die ungefähr jeder Anvisiert, der seinen gegenüber loswerden will, egal ob Scharschütze oder Polizist mit Schießbefehl.
Aber immer wieder spannend zu sehen wie du dir schon die Ausreden zurechtlegst ohne die Hintergründe zu kennen^^

Plankton · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ähm Nein. Herz oder Kopf visiert keiner an, Polizisten schießen auf den Brustkorb, weil dieser die größte Trefferfläche bietet. Saubere Herz und Kopfschüsse sprechen sehr wohl für Scharfschützen, vor allem wenn das Opfer mitten in der Menge steht.

maha.rishi · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ähm doch, was der Schütze anvisiert hängt von der Situation ab in der er sich befindet. Wer einen sauberen letalen Schuss abgeben will und nicht im Affekt oder im Tumult schießt der zielt sicherlich nicht auf den Brustkorb. Mal davon abgesehen ist bei lediglich zwei Todesopfern ohnehin davon auszugehen, dass es sich hierbei um gezielte Tötungen handelt um den Demonstranten zu drohen. (Ist übrigens genauso reine Spekulation wie die Theorie von den fingierten Opfern aus den eigenen Reihen. Selbst wenn es Scharfschützen waren können sie von beiden Seiten gestellt worden sein)

Plankton · 22. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ja eben. Mit Polizist meinte ich den normalen Straßenpolizist. Der hat weder die Zeit, noch die Ruhe und Ausbildung einen Kopfschuss zu verpassen - vom Risiko eines fehlgegangenen Schusses mal ganz abgesehen. Saubere, tödliche Schüsse geben nur Spezialeinheiten, also Scharfschützen ab.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tötungen von der Regierung ausgehen. Der Nutzen ist zu gering. Ein funktionierender Polizeistaat hat kein Problem, unbewaffnete Demonstranten zu verscheuchen. Aber das ist alles nur Theorie.

bushido · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ich stelle mir die ganze Zeit vor, in Deutschland würden die Neonazis unterstützt und finanziert von russischen und chinesischen NGOs und der Geheimdienste beider Länder mit Gewalt gegen den deutschen Staat vorgehen und Merkel ein Ultimatum stellen.

Wie würden wohl der deutsche Staat und die westliche Wertegemeinschaft reagieren?

n0b0dy · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Die 200.000 Demonstranten waren sicher nicht alles Faschisten oder gekauft. Es gab ja nun ziemliche krasse Repressionsgesetze, eine massive Einschränkung der Bürgerrechte, Überwachung des Internets, Nachrichtenblogs müssen vom Staat genehmigt werden usw.
Laut ner russischen Freundin sind mittlerweile auch wieder verschiedene linke Strömungen und Gewerkschafter in den Protesten aktiv. Im Gegensatz zu Russland ist die ukrainische Linke selbstbewusster und koaliert nicht mit Nazis. Gestern soll sogar eine Polizeistation durch Linke besetzt worden seien. Ganze Schulen haben geschlossen und beteiligen sich an den Protesten.

bushido · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Sicher nicht, allerdings sind es die Faschisten, von denen die Gewalt ausgeht. Ob die 200.000 stimmen ist eine ganz andere Frage. Es kommt immer darauf an wer die Zahlen schätzt.

XXXLutz · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Mal wieder ein persönlicher Bericht auf VICE zu lang für Fullquote -> ein paar Auszüge:

Kiew ist in diesen Januartagen eine der surrealsten Städte der Welt. Während in den meisten Teilen der Stadt der Alltag weitergeht, sieht es im Zentrum aus wie auf Bildern vom Arabischen Frühling.

Seit Sonntag werden die abgesperrten Straßen, die zum Parlament und den anderen Regierungsgebäuden führen, von radikalen Anti-Regierungs-Demonstranten belagert. Sie bewerfen die Polizisten mit Steinen und Molotowcocktails und bekommen Tränengas, Wasserwerfer und Blendgranaten zurück. Und neuerdings auch Kugeln von Scharfschützen, wie einige Zeugen berichten. Die Gerüste verbrannter Polizeibusse dienen als Barrikaden, die das Schlachtfeld in zwei Lager teilen.

...................................

Vor einer Woche war der Platz noch fast leer. Viele hatten geglaubt, dass die Proteste langsam aber sicher verebbt seien. Aber die Regierung selbst entfachte die Wut der Demonstranten aufs Neue: Am 16. Januar verabschiedete sie eine Reihe drakonischer Strafen, darunter das Verbot, bei Versammlungen sein Gesicht zu verbergen. Außerdem ist es verboten, einen Helm zu tragen, Informationen über Beamte der Sicherheitskräfte oder deren Familien zu sammeln und in Kolonnen von mehr als fünf Autos zu fahren. „Jeder Stau ist jetzt verboten“, geht der Witz.

Streng genommen verstoße auch ich gegen das Gesetz, weil es explizit Schals verbietet, „die das Gesicht bedecken“. Allerdings wickelt sich bei minus 10 Grad die halbe Stadt einen Schal ums Gesicht.

Dass die gewaltsamen Aufstände im Grunde keinerlei Verbindung zur Politik haben, macht die Situation noch surrealer. Viele der radikalen Demonstranten, mit denen ich sprach—von denen mir übrigens keiner seinen Namen sagen wollte—, hatten gar keine klare Vorstellung, wen sie zum Zurücktreten zwingen wollen. Immer öfter treffe ich auch Leute, die nur gegen die Polizeigewalt selber kämpfen wollen. Am allerwenigsten vertrauen sie den Politikern der Opposition, auch Vitali Klitschko nicht.

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Ein Tag voller Wahnsinn und Gewalt in Kiew | VICE Deutschland

MfG

Siebenstein · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Die Demonstranten tragen Helme und Gasmasken, um sich vor den Blendgranaten der Polizei zu schützen
Quelle:Ein Tag voller Wahnsinn und Gewalt in Kiew | VICE Deutschland

Scheiß auf den Zusammenhang zwischen Bild und Text, auch wenn es nur ein Mundschutz ist, welchen man beim Operieren benutzt, GASMASKE hört sich einfach besser an.....besonders weil man auch für BLENDgranaten , GASmasken brauch. Sowas sind kleinigkeiten wodurch man doch schon merkt, wie GENAU die Berichterstattung ist. Wenn also jemand sich in den Finger schneidet, WURDE ihm bestimmt der Arm abgehackt. Hört sich einfach besser an =)
Könnte man eigentlich schon fast im Bereich FUN posten.

P.s. Vllt. sind die westlichen Medien auch garnicht manipuliert, wie Bushido oft erwähnt, vllt. liegt es einfach an der kapitalistischen Einstellung der westlichen Menschen im Allgemeinen. Lange recherchieren um die Wahrheit herauszufinden, lohnt sich einfach nicht, da sonst schon andere Konkurrenten die Story verkauft haben. Einfach das was man irgendwo aufschnappt als FAKT raushauen und verkaufen....Es muss sich gut und dramatisch anhören. Der deutsche BILD-Bürger brauch dramatische News und das ziemlich zügig. Ob es wirklich der Wahrheit entspricht, interessiert ihn doch eh nicht.
Quantität statt Qualität ;-)

XXXLutz · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Bilder angucken reicht halt doch nicht.....

Siebenstein · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Es geht rein um das Kommentar. Sie zeigen ein Bild mit OP-Mundschutz und schreiben im Satz drunter Gasmaske oder reden von Gasmasken im Zusammenhang mit Blendgranaten.... Es mag sein dass es dann im Artikel richtig geschrieben ist, aber das ist doch nur ein Beispiel, wie ein Journalist eine Botschaft übermitteln kann. Solche verdrehten Dinge passieren zwischen den vielen Richtigen, trotzdem noch recht oft.

ähnlich wie man es hier im video sieht Medienlügen über Syrien - Deutschland hilft USA bei der Kriegspropaganda gegen Syrien - YouTube

entweder bewusst gelogen oder einfach nur was dazugedichtet um es interessanter,brisanter zu verkaufen

XXXLutz · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Vielleicht ist die Bildunterschrift einfach paar Bilder verrutscht? -> Ein Tag voller Wahnsinn und Gewalt in Kiew | VICE Deutschland

Ich finds halt affig sich über so Kleinigkeiten aufzuregen, lenkt nur vom Thema ab...

Siebenstein · 23. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ich habs eher lustig gefunden es hatte indirekt mit dem thema zu tun also war es hier doch richtig. Affiger ist es doch hier noch drueber zu diskutieren.

bushido · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

So wie es aussieht hatten wir mit unseren Vermutungen Recht.

Menschen in Kiew aus Jagdwaffen getötet

Wird in der Ukraine der Konflikt von subversiven Elemente bewusst angeheizt? Jetzt schein es erste Beweise zu geben. Wie die Stimme Russlands berichtet wurden die Demonstranten die in Kiew erschossen wurden nicht durch Waffen der Sicherheitskräfte getötet.

Nach vorläufigen Angaben sind bei den Ausschreitungen in Kiew zwei Menschen an Schusswunden gestorben, die bei der Schießerei aus glattrohrigen Jagdwaffen mit selbstgebastelten Patronen zugefügt wurden, erklärte am Donnerstag Premierminister der Ukraine, Mykola Asarow.

Er fügte hinzu, dass keine solchen Waffen in der Bewaffnung der ukrainischen Sicherheitskräfte stehen. Asarow schlug die Einrichtung einer bilateralen Kommission vor, die eine umfassende Ermittlung dieses Verbrechens einleiten soll.

Der Premier hat auch den Regierungsrücktritt nicht ausgeschlossen, wenn das Parlament dafür abstimmt.

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Dieses Vorgehen wäre nicht neu. Auch bei den Ausschreitungen und dem versuchten Umsturz in Venezuela, die dem damaligen Präsidenten Hugo Chavez beinahe das Leben gekostet hätten, wurde dokumentiert, wie unbekannte auf die Protestierenden feuerten um dies anschließend der Regierung bzw. deren Anhänger anzulasten.

Sollten sich diese Untersuchungsergebnisse als zutreffend erweisen, dann kann davon ausgegangen werden, dass die vollständige Maschinerie eines Umsturzversuches bereits in Gang gesetzt wurde und die Ukraine bewusst destabilisiert wird. Der selbsternannte und von der deutschen Konrad Adenauer Stiftung finanzierte Oppositionsführer Vitali Klitschko hat ja bereits Präsident Janukowitsch das Schicksal Gaddafis angedroht. Dabei steht nicht einmal die Ukraine an sich im Mittelpunkt der Interessen. Russland soll um jeden Preis geschwächt werden. Den USA ist dazu anscheinen jedes Mittel recht.

Quelle:
Menschen in Kiew aus Jagdwaffen getötet |
NEOPresse – Unabhängige Nachrichten

Menschen in Kiew werden aus Jagdwaffen getötet - Asarow - Nachrichten - Gesellschaft - Stimme Russlands

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In den deutschen MSM habe ich bis dato noch nichts dazu gelesen, wäre auch nicht verwunderlich, würde das ja auch nicht wirklich in das vom Westen verbreitete Bild passen.

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