Proteste in der Ukraine

mr.knut · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

die "Stimme Russlands" sagt das, würde ich ja jetzt nicht so viel drauf geben. mal schauen, vielleicht berichten andere das ja auch noch.

Ministerium gibt Gewalt gegen nackten Gefangenen zu
Das Innenministerium in Kiew hat die Echtheit eines schockierenden Videos bestätigt, das in der Ukraine für Empörung sorgt. Es zeigt Polizisten, die einen nackten Demonstranten misshandeln.

welt.de

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bushido · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Soso, wer ist denn deiner Meinung nach neutraler, woher sollen die Infos kommen... Du erwartest doch wohl nicht ernsthaft, daß das in den Medien präsentiert wird, die seit Wochen gegen die ukrainische Regierung hetzen, oder?

raid-rush · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Geschehenes ist immer neutral, das einzige was diese Information verfälscht sind unterschwellige meinungsorientierte Vermutungen, sofern keine Beweise das belegen.

So wie Russland sein eigenes Land führt kann man sich ja deren Absichten für die Ukraine vorstellen. Das kann man eigentlich nur ignorieren, wenn man die Objektivität verliert durch eine prinzipielle Abneigung der Gegenseite.

mr.knut · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

doch, um ehrlich zu sein erwarte ich das von medien. sofern es dafür stichhaltige beweise oder zumindest indizien gibt. die "Stimme Russlands ist der staatliche russische Rundfunk-Auslandsdienst", ich glaube dem ganzen genau so wenig wie du ARD/ZDF. wie gesagt: vielleicht berichten ja noch viele andere darüber. vielleicht ist es sogar dir wahrheit aber anhand der "Stimme Russlands" zu sagen das ist so halte ich doch für etwas blauäugig.

hier übrigens mal ein artikel der MSM (steht doch für MainStreamMedien oder?), der nicht "gegen die ukrainsche Regierung hetzt".

Eskalation in der Ukraine: Wie Nationalisten die Gewalt schüren - N24.de

bushido · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Deine unterschwelligen Unterstellungen ala "bushido hat eine grundsätzliche Abneigung gegen alles Westliche" kannst du dir verkneifen, bzw. dir an die eigene Nase fassen. Deine Position gegenüber Rußland stinkt nur so nach Vorurteilen. Von Neutralität kann bei KEINEM deiner Posts in diesem Forenbereich die Rede sein.

Ihr liegt beide falsch, denn die Quelle ist NICHT die Stimme Rußlands, sondern der ukrainische Premierminister. Insofern ist euer Versuch einer Argumentation schon im Ansatz gescheitert. Zudem hat und wird keiner von euch mir beantworten können woher sonst eine Aufklärung dieses Verbrechens kommen soll als von offizieller ukrainischer Seite.

Des weiteren hat die ukrainische Regierung überhaupt kein Motiv Demonstranten mit Kopf, Hals und Brustschüssen hinzurichten. Die Opposition bzw. ausländische Kräfte, die die Regierung stürzen wollen hingegen sehr wohl. Es gibt wie ihr im Neopresse Artikel lesen konntet, auch Präzedenzfälle für derartige Aktionen ausländischer Geheimdienste und NGOs.

Die sogenannten Farbenrevolutionen sind dem Pentagon, der Rand Corporation, dem Center for Strategic and International Studies (CSIS), dem Open Society Institute u.a. dubiosen Organisationen entsprungen und dienen nur einem Zweck, bestimmte Staaten zu schwächen und die Neue Weltordnung voranzutreiben, der diese Staaten im Weg stehen. Wir sprechen hier nicht von Revolutionen, sondern von vom westlichen Ausland gesteuerten Umsturzversuchen.

maha.rishi · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

dann fang am besten mal bei dir selber an: deine "unterschwelligen Unterstellungen" ala "ihr habt eine grundsätzliche Abneigung gegen alles nicht-westliche" ist in nahezu jedem Post zu finden. Deine Position gegenüber dem Westen stinkt nur so nach Vorurteilen. Von Neutralität kann bei KEINEM deiner Posts in diesem Forenbereich die Rede sein.

Und das soll die Quelle glaubwürdiger machen? Wenn also der britische Premierminister sagt, die NSA spioniert nicht und die New York Times berichtet darüber, ist das deiner Pressekritik zufolge also glaubwürdig?!

Natürlich hat die Regierung ein Motiv, das Motiv heißt Drohung und Abschreckung, damit die breite Bevölkerung aus Angst zuhause bleibt, wenn die ersten Leute sterben. Eine Regierung die ohnehin nicht vor Gewalt zurückschreckt (was man ja bereits zu beginn der Proteste lebhaft erleben durfte) braucht sich um ihren Ruf im Ausland und oppositionellen Kreisen der Bevölkerung wohl kaum Sorgen machen. Was hält sie also von Morddrohungen ab?! Dies untermauern ja auch die Misshandlungen durch Polizeibeamte

Du verstehst einfach nicht, dass man Oppositionen zwar manipulieren und beeinflussen kann, dass aber kein Mensch wegen "american brainwash" auf die Straße geht, wenn er nicht zutiefst unzufrieden mit den derzeitigen Zuständen ist. Du suggerierst auch hier wieder, als seien die Proteste alle vom westen inszeniert, wenn man dich aber darauf festnagelt behauptest du, dass natürlich nicht alle Demonstranten bestochen wurden, damit sie demonstrieren gehen. Was solls denn nun sein?! Gibt's nun keine Opposition oder gibt es eine und wenn ja, warum wird sie dann unterdrückt?
Viele Leute in der Ukraine sind unzufrieden mit der Vetternwirtschaft, dem radikalen politischen Klima und der Regierungsführung von Janukowitsch. Hätte er diese Meinungen berücksichtigt wäre es nie zu diesen Ausschreitungen gekommen. Stattdessen heuchelt er rum und knüppelt die Opposition entweder juristisch oder polizeilich nieder. Und die neuen Gesetze zeigen deutlich, worum es eigentlich geht: hier versucht ein autokrater Regierungschef seine Macht zu stabilieren, weil er Angst vor den Wahlen hat bei denen für seine Partei derzeit deutlich unter 10% prognostiziert werden.
Und du heuchelst genauso rum: über westliche Regierungen regst du auf weil sie ja so korrupt seien, aber die ukrainische Opposition greifst du an wegen ihrer Proteste gegen einen Regierungschef, der dem in nichts nachsteht? Und das nur weil es eine offensichtliche Interessenkoalition mit der EU gibt?
Ich denke hier wird mal wieder mehr als deutlich wessen Position hier eigentlich vor Vorurteilen nur so stinkt...

bushido · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ich habe den Vorwurf nicht erhoben! Du bist wie immer unfähig den Verursacher eines Problems korrekt auszumachen. Diesmal bist du es nicht selbst, sondern jemand der deine Position vertritt.

Das habe ich nicht gesagt, du solltest dann aber in der Lage sein ein Motiv vorzubringen, das aus Sicht der ukrainischen Regierung Sinn macht. Es gibt reichlich Beispiele aus der jüngsten Geschichte in denen sich Behauptungen dieser Art in vergleichbaren Situationen als falsch herausgestellt haben. Ein Beispiel wäre der angebliche Angriff Assads mit Chemiewaffen.

Nach der Kritik und den Drohungen, die aus dem Ausland auf die ukrainische Regierung eingeprasselt sind, macht das überhaupt keinen Sinn. In der Situation versucht jeder Staat weitere Provokationen, die den Druck zunehmen lassen könnten, zu vermeiden. Das Verhalten, das du hier unterstellst ist vollkommen irrational!

Die Frage ist doch von wem die Gewalt ausgeht. Du hast dich ganz offensichtlich entschlossen der Propaganda der westlichen MSM und dem Gequatsche eines Boxers, der mit Merkels Hilfe Präsidentenpuppe in der Ukraine werden soll, mehr Glauben zu schenken. Das steht dir frei wird sich aber wie immer im Nachhinein als falsch herausstellen.

Diese sind absolut nicht zu tolerieren. Was du aber leider in deiner Analyse komplett übersiehst sind die rohe Gewalt und die Provokationen der Faschisten innerhalb der Demonstrationsbewegung. Gewalt erzeugt IMMER Gegengewalt.

Du solltest dich mal ernsthaft mit dem Ursprung der Farbenrevolutionen beschäftigen, (siehe mein letzter Post, Stichpunkte findest du dort) dann wirst du feststellen, daß man nach Strich und Faden ver******! Dazu müßtest du dich dann allerdings auf Quellensuche im Internet machen. Da findet sich reichlich Material.

Es ist zahlenmäßig ganz sicher nicht die Mehrheit in der Ukraine, die gegen Janukowitsch auf die Straßen geht, und wenn es danach geht, will ich deine Reaktion und die des deutschen Staates mal erleben, wenn in Deutschland das Neonazigesindel und andere vom FSB und russischen NGOs gesponserte Demonstranten randalierend durch die Straßen rennen. Das die Leute unzufrieden mit Korruption sind, ist in allen Ländern so, bei uns hat man das dem "Pöbel" mit dem Begriff Lobbyismus nur etwas freundlicher kommuniziert.

Wer prognostiziert das denn? Die EU? Deutsche Meinungsforschungsinstitute? Das Staaten autokratisch reagieren, wenn sie von Außen unterwandert werden, ist völlig normal /verständlich.

Ich mache das was jeder machen sollte, der sich in diese Diskussion einmischt. Ich verweise auf die Hintergründe und Ursachen dieser sogenannten Revolutionen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, wie ich die dortige Regierung bewerte. Das was du hier wieder machst ist das typische, "wenn du nicht für die "Rebellen" bist, mußt du für die Regierung sein" (die sogenannte Bush Logik). Damit machst du es dir wie immer (es gibt mittlerweile etliche Beispiele, wo du dies getan hast) viel zu leicht, und kommst in der Folge zu den falschen Schlüssen.

schupfnudel · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Sehe ich das richtig - alle Demonstranten dort v.a die gewaltätigen sind vom Westen angeheuert um die Ukraine zu unterwandern und die Neue Weltordnung voranzutreiben?

Könnte es nicht einfach sein dass in den tausenden Demonstranten einfach ein paar sind die unterbelichtet sind wie es z.b auch einige Stadiongänger sind die diese Demos zu ihrer persöhnlichen Vendetta gegen Polizisten machen wollen und einfach nur Spaß daran haben zu bauen und zu randalieren?

Etwas viel Paranoia finde ich

bushido · 24. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Lerne richtig und vor allem alles zu lesen, dann kannst du dir unqualifizierte Posts wie diesen zukünftig sparen.

Proteste in der Ukraine - Seite 4 - RR:Board

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Hier noch ein Artikel, der hilfreich sein dürfte.

Krise in der Ukraine: USAID unterstützt die Destabilisierung Russlands

Krise in der Ukraine: USAID unterstützt die Destabilisierung Russlands - Kopp Online

Die Revolutionsprofis - die geplanten Regimestürze

Wie man anhand der Doku sieht, sind die sogenannten Revolutionäre ausschließlich indoktrinierte Puppen des Westens. Nicht minder naiv sind die Leute, die die offizielle Darstellung der Ereignisse und die Pseudoargumente Frieden, Freiheit Korruptionskampf und Demokratie als Gründe dafür sehen.

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Ausschreitungen in Kiew: Zahl verletzter Militärs auf 65 gewachsen

Ausschreitungen in Kiew: Zahl verletzter Militärs auf 65 gewachsen | Panorama | RIA Novosti

Radikale greifen Polizisten in Kiew an – einer niedergestochen, zwei entführt

Radikale greifen Polizisten in Kiew an – einer niedergestochen, zwei entführt | Panorama | RIA Novosti

Lawrow warnt USA vor Einmischung in der Ukraine

Lawrow warnt USA vor Einmischung in der Ukraine | Politik | RIA Novosti

WDR Beitrag zu Merkel, CDU, Klitschko und der Adenauer Stiftung

pohuist · 25. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das nennt die Opposition / Herr Klitschko friedliche Proteste.
Wird dies in westlichen bzw. deutschen Medien gezeigt? Objektive Berichterstattung sieht anders aus.

Die EU / USA betreiben wieder einmal Medien Propaganda.. gegen die Ukrainische Regierung und gegen Russland.

bushido · 26. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Livekanal der Stimme Rußlands über die Ereignisse in der Ukraine

Ereignisse auf Maidan im Livestream - Nachrichten - Gesellschaft - Stimme Russlands

"Dieses Video ist in Deutschland nicht verfügbar, weil es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden."

Sicher...

Du hast kein Verbrechen begangen und wir haben auch keine Beweise aber wir lochen dich vorsichtshalber ein.

Plankton · 26. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Demos dieses Art gehören einfach niedergeknüpelt. Mit friedfertiger Meinungsäußerung hat das nichts mehr zu tun. Bei uns würde diese Demo aufgelöst werden und dann geräumt. Wobei man aber auch sagen muss, dass friedfertige Demos bei uns mehr Aussicht auf Erfolg hätten als vermutlich in der Ukraine

mr.knut · 26. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

warum macht die polizei da nichts? die stehen ja wirklich nur rum... sollten diese idioten packen, anklagen und direkt in knast stecken. besonders den bagger-fahrer Oo da werden offensichtlich tote polizisten in kauf genommen. die polizisten haben sicher keine waffen dabei aber dürften die in solchen situationen schiessen?

Plankton · 26. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Nein. Können ja immer noch zurück gehen, Blendgaranten, Knüppeln, Bagger kaputt machen etc. Schießen geht eigentlich nur bei akuter Lebensgefahr

bushido · 27. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Mehr als 150 Festnahmen bei Demonstration gegen Regierung in Paris

Paris (dpa) - Bei einer Demonstration gegen die Politik von Frankreichs Präsident François Hollande sind in Paris mehr als 150 Menschen festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei wurden bei Auseinandersetzungen 19 Beamte verletzt, einige davon schwer. An der Kundgebung hatten etwa 17 000 Menschen teilgenommen. Die teils aus dem rechtsextremen Milieu stammenden Organisatoren sprachen von 160 000 Demonstranten. Am Ende der Veranstaltung gingen mehrere Hundert Teilnehmer mit Flaschen, Eisenstangen oder Feuerwerkskörpern gegen die Sicherheitskräfte vor. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein.

Mehr als 150 Festnahmen bei Demonstration gegen Regierung in Paris - Rhein-Zeitung - Rhein-Zeitung

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Es wird Zeit, daß jemand dem menschenverachtenden Regime in Paris die Grenzen aufzeigt. Legitime Demonstrationen, die einen Machtwechsel im Elysée Palast fordern, werden mit Gewalt niedergeknüppelt.

Ja so ist das, wenn gegen das westliche Establishment protestiert wird, dann sind ist das Niederknüppeln von Demonstrationen und Verhaftungen plötzlich vollkommen legitim.

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Regierung könnte Notstand über Ukraine verhängen - Sind die Demonstranten in die Falle getappt?

Regierung könnte Notstand über Ukraine verhängen: Sind die Demonstranten in die Falle getappt? - n-tv.de

Selten so einen Unsinn gelesen, aber Verschwörungstheorien sind ja immer dann korrekt, wenn die MSM diese verbreiten.

Russischer Menschenrechtsbeauftragter: Europa schweigt über Antisemitismus auf dem Maidan

Russischer Menschenrechtsbeauftragter: Europa schweigt über Antisemitismus auf dem Maidan | Im postsowjetischen Raum | RIA Novosti

Für den Westen ist JEDES Mittel recht!

Geheimdienst schlägt Alarm: Terrorgefahr für ukrainische AKWs

Geheimdienst schlägt Alarm: Terrorgefahr für ukrainische AKWs | Sicherheit und Militär | RIA Novosti

Na das könnte doch der Aufhänger für einen Einmarsch von NATO Truppen sein. Waffenfähiges Material gibt es in der Ukraine reichlich. Allerdings würden das die Russen wohl kaum zulassen.

XXXLutz · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ukraine: Parlament nimmt Demonstrationsverbote zurück - SPIEGEL ONLINE

Vllt doch noch eine Chance auf ein Ende der Gewalt

MfG

bushido · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Sturmgruppen, Sturmtruppen...

So ist das rrrrrichtik, rrrrichtik schöööön deutsch, das 3. Reich wird auf dem Maidaaan wiederrrrr auferrrstähn...

Dieses faschistische Gesindel bedient sich ganz offen Nazi Terminologien und der angeblich antifaschistische Westen schaut nicht nur dabei zu, sondern unterstützt diesen Abschaum auch noch.

Und die Welt hat die Kommentarfunktion nach vier Posts schnell dichtgemacht, damit nicht noch mehr Leute die Lügen zu den Ereignissen in der Ukraine offenlegen.

raid-rush · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

warum sollten keine neuwahlen gefordert werden? was hat das mit 3. reich zu tun - oder ist das ein wink auf die hitlerparodie? ^^

die regierung in kiew muss jetzt handeln und einen guten kompromiss aushandeln oder neuwahlen zulassen, sonst wird es wohl zu einer revolution kommen.

vorerst positive zeichen für die oppositionen:

Mal sehen wie lange es dauert bis Putin die Gaspreise für die Ukraine wieder verdoppelt um die noch bestehende Abhängigkeit spüren zu lassen.

maha.rishi · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Das ist der übliche Versuch, bestimmter gesellschaftlicher Gruppen, die ukrainische Opposition mit der "Nazikeule" zu denunzieren, weil sie ihre politische Meinung nicht teilen. Das Vorgehen kennt man ja schon, wird auch immer wieder gern gegen Israelkritiker verwendet. Da sind dann plötzliche alle Antisemiten, weil einige wenige unter den Israelkritikern aus dem rechtsradikalen Milieu stammen.
Solche Denunziation wird immer dann verwendet, wenn es um ideologisch aufgeblasene Konflikte geht wie diesen hier. Einige Leute aus Politik, Journaille und Öffentlnichkeit haben sich halt noch nicht über den Kalten Krieg hinaus weiterentwickelt (v.a. in den USA und Russland)

bushido · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Die Forderung nach Neuwahlen stört mich gar nicht. Mich stört das rechte Gesindel unter den "Demonstranten", die vom Westen hofiert werden. Aber das ist ja mittlerweile Standard, solange es den eignen Zielen dient.

P.S.: Das hier hat mich auf die andere Idee gebracht.

raid-rush · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

lol also weil das wort "sturmgruppen" verwendet wurde? ich glaube da würden wir überall etwas finden... ist aber irgend wie jetzt etwas OT geworden.

XXXLutz · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Könnt ihr mal wieder zum Thema kommen?

Btw assoziiere ich mit Sturmgruppen nicht wirklich Nazis, sondern eher mit Sonderkommando, Schutzstaffel, Sturmbann etc

MfG

maha.rishi · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Naja, nicht direkt, der Begriff Sturmgruppe stammt aus dem Militärjargon und bezeichnet die Gruppen der Offensivabteilung eines Infanteriezuges. Da diese Begrifflichkeiten aber vor allem aus dem 2. Wk stammen könnte man diese Assoziation zur NS Zeit vielleicht bekommen, wenn man Deutscher ist. Das gilt natürlich nicht für die Ukraine, da hier andere Synonyme aus der eigenen Sprache verwendet werden, die sicherlich keine Assoziation zum Hitlerregime wecken, da Hitler die Nazis nicht Ukrainisch gesprochen haben. Es ist also anders als beim Begriff Blitzkrieg im Englischen.

XXXLutz · 28. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Ja ich weiß schon was Sturmgruppen sind ;-)

Mal wieder on topic:

Ukraine: Klitschko fordert Janukowitsch zur Kapitulation auf - SPIEGEL ONLINE

Interesanntester/Wichtigster Teil:

MfG

Melcos · 29. Januar 2014

AW: Proteste in der Ukraine

Die Geschichte und Tradtion dieser rechtsradikalen Demonstranten lässt sich bis in den zweiten Weltkrieg zurückverfolgen. Es ist schon paradox wie man mit Rechtsradikalen Demokratie machen will. Stehen sie doch für das Gegenteil. So wurde in der ukrainischen Stadt Ternopil praktisch das werben für zwei Parteien ("Partei der Regionen" (der Kiewer Regierungspartei) und der "Kommunistischen Partei") verboten. Die Gewalt der Rechtsradikalen gegen Polizisten und Anhängern der Regierung lässt nichts gutes erahnen.

Nicht zu vergessen, die EU ist angetreten um den Nationalismus zu überwinden. Jetzt bedient sie sich der Faschisten um die Ukraine in die EU zu integrieren.

Die Expansion europäischer Interessen

29.01.2014
KIEW/BERLIN
(Eigener Bericht) - Die von Berlin befeuerten Proteste in der Ukraine münden immer stärker in brutale Übergriffe ultrarechter Schlägertrupps. Berichte schildern, wie Polizisten fast ohne Gegenwehr mit Dachlatten und Feuerlöschern aus Rathäusern geprügelt werden; Fotos zeigen angebliche Regierungsanhänger, die von Demonstranten aneinander gefesselt und mit Farbe beschmiert durch Kiew geschleift werden. Beobachter warnten bereits im Dezember, es gelinge Organisationen wie der extrem rechten Partei Swoboda in zunehmendem Maße, die Stimmung unter den Demonstranten zu prägen. Verantwortung dafür trägt auch Berlin, das Swoboda teils sogar direkt, vor allem aber durch seine politische Rückendeckung für den Schulterschluss der Oppositionschefs mit Swoboda-Anführer Oleh Tjahnybok unterstützt. Tjahnybok, erklärter Anhänger der SS-Division Galizien, wurde schon Anfang 2012 zu einem "Expertengespräch" der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew eingeladen. Zu Jahresbeginn hat Tjahnybok einen Gedenkmarsch von bis zu 20.000 Personen angeführt, der dem 105. Geburtstag des NS-Kollaborateurs Stepan Bandera gewidmet war. Dessen "Organisation Ukrainischer Nationalisten" (OUN) beteiligte sich im Gefolge der Nazis an der Vernichtung des europäischen Judentums.

Nur Nationalisten
Übergriffe ultrarechter Schlägertrupps begleiten den Rücktritt der ukrainischen Regierung vom gestrigen Dienstag. Schon seit Tagen kommt es in Kiew und in mehreren Städten der Westukraine zu Attacken auf Ministerien und Verwaltungsgebäude, die unter den Fahnen faschistischer Gruppen wie UNA-UNSO, von Anhängern des Zusammenschlusses "Rechter Sektor" [1] und von Aktivisten der Partei Swoboda angeführt werden. In Lwiw hat ein "Militärexperte" letzte Woche die Kiewer Demonstranten über einen Internet-Fernsehkanal aufgerufen, sich zu bewaffnen.[2] Beim Sturm von Anhängern der Swoboda-Partei auf das Rathaus in Winniza kam es - wie auch anderswo - zu brutalen Angriffen: "Die Polizisten, die sich kaum verteidigten, wurden mit Dachlatten und langen Stöcken geschlagen, die Randalierer bewarfen die Beamten mit ausgerissenen Türen, Stühlen und Feuerlöschern", heißt es in einem Bericht.[3] Fotos dokumentieren nicht nur Attacken rechter Demonstranten mit Steinschleudern und Pistolen, sondern auch, wie angebliche Anhänger der Regierung in Kiew gefesselt, in Reihen aneinandergebunden und mit Farbe beschmiert durch die Straßen geschleift werden. Über die Demonstranten in Kiew, die all dies zumindest dulden, heißt es in deutschen Medien immer noch, sie seien "weitgehend friedlich"; allenfalls kleinere Gruppen seien "nationalistisch" geprägt. Gelegentlich ist von Stepan Bandera die Rede, der in der extremen Rechten der Ukraine als "Volksheld" gilt; auch er wird häufig schlicht als "Nationalist" eingestuft.

Im Vernichtungskrieg
Tatsächlich gehörte "Volksheld" Bandera Ende der 1930er Jahre zu den Anführern der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die sich ab 1939 am Vernichtungskrieg des NS-Reichs in Polen und der Sowjetunion beteiligte. Die OUN, der Historiker ausdrücklich eine breite Affinität zur NS-Ideologie bescheinigen - besonders mit Blick auf ihren "Antikommunismus und Antisemitismus" [4] -, attackierte bereits im September 1939 "versprengte Teile der polnischen Armee und einzelne polnische Siedler und Juden", berichtet die Historikerin Franziska Bruder in einer umfassenden Studie über die OUN: "Bei diesen Kämpfen wurden Hunderte Polen und Juden umgebracht." Eine faktisch OUN-kontrollierte Einheit ukrainischer NS-Kollaborateure, das "Bataillon Nachtigall", beteiligte sich Ende Juni 1941 am Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg (Lwiw); mutmaßlich war die Truppe an den Massakern beteiligt, denen binnen dreier Tage nach dem Einmarsch bis zu 7.000 Menschen zum Opfer fielen, die meisten von ihnen Juden.[5]

"Tod den Juden!"
Zwar kam es bereits am 30. Juni 1941 zu Differenzen zwischen den NS-Mördern und ihren ukrainischen Helfershelfern, weil Bandera - inzwischen Anführer eines OUN-Flügels, der OUN-B - auf der sofortigen Ausrufung eines ukrainischen Staates bestand, was die NS-Führung ablehnte; Bandera wurde deshalb inhaftiert. Die von ihm inspirierte OUN-B mordete jedoch ebenso weiter wie die von ihr auf seine Anordnung initiierte ukrainische Miliz. "Unsere Miliz führt jetzt gemeinsam mit den deutschen Organen zahlreiche Verhaftungen von Juden durch", hieß es exemplarisch in einem OUN-B-Schreiben aus Lwiw vom 28. Juli 1941: "Vor der Liquidierung verteidigen sich die Juden mit allen Methoden, vor allem mit Geld". Die Miliz erstellte auf Anweisung der OUN-B Listen mit den Namen von sowjetischen Soldaten, Geheimdienstlern und Juden, über deren Sinn und Zweck ein OUN-B-Funktionär berichtete: "Wir wollen nicht, dass die polnischen und jüdischen Gutsbesitzer und Bankiers in die Ukraine zurückkehren. Tod den Moskalen, den Polen, den Juden und den weiteren Feinden der Ukraine." Wie Franziska Bruder festhält, ging es Banderas OUN-B nicht "um eine Vertreibung, sondern um die Vernichtung der Juden".[6]

Hilfe beim Regimesturz
Am 1. Januar 2014 führte die Swoboda-Partei in Kiew einen Gedenkmarsch mit bis zu 20.000 Teilnehmern zum 105. Geburtstag des ehemaligen OUN-B-Chefs Bandera durch, der auf dem Münchner Waldfriedhof begraben liegt. In der Bundesrepublik hatte er Exil erhalten, in räumlicher und politischer Nähe zu deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten, die die ukrainischen NS-Kollaborateure aus den Reihen der OUN im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion weiternutzten (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Kurz vor dem Gedenkmarsch für den OUN-B-Führer, in dessen Namen ukrainische Milizionäre sich am Massenmord an den Juden beteiligt hatten, hatten in Kiew Botschafter mehrerer westlicher Staaten Swoboda-Anführer Tjahnybok getroffen. Der deutsche Botschafter in Kiew ist mit dem Mann, der 2009 in Lwiw Plakate zu Ehren der Waffen-SS-Division Galizien hatte aufstellen lassen, bereits am 29. April 2013 zusammengekommen; dabei hat Tjahnybok ihm laut Auskunft von Swoboda vorgeschlagen, die "internationale Gemeinschaft" solle "die derzeitige Politik der Janukowitsch-Administration verurteilen" und helfen, "die Herrschaft des Volkes durchzusetzen und das anti-ukrainische Regime (in Kiew. d. Red.) zu stürzen" (german-foreign-policy.com berichtete [8]).

Ein Expertengespräch
Dabei gehen die ersten Kontakte zwischen Tjahnybok und Einrichtungen der deutschen Außenpolitik bereits auf eine Zusammenkunft vor zwei Jahren zurück. Am 24. Februar 2012 führte die Kiewer Außenstelle der Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU) gemeinsam mit dem National Democratic Institute (NDI) und dem International Republic Institute (IRI) ein "Expertengespräch" durch, zu dem Vorsitzende der bedeutendsten Oppositionsparteien eingeladen wurden, um, wie die Bundesregierung mitteilt, "gemeinsam über die Zukunft der ukrainischen Opposition sprechen zu können". Geladen war auch der Verehrer der Waffen-SS-Division Galizien Tiahnybok (Swoboda).[9] Das Treffen wurde ausdrücklich im Hinblick auf die Parlamentswahl am 28. Oktober 2012 abgehalten, die Swoboda, auch dank Absprachen mit Timoschenkos Wahlbündnis [10], einen triumphalen Wahlerfolg einbrachte. Kurz danach intensivierten die Oppositionsführer Witali Klitschko und Arseni Jazenjuk ihre Kooperation mit Swoboda; in diese Zeit fiel Tiahnyboks Gespräch mit dem deutschen Botschafter (german-foreign-policy.com berichtete [11]). Auch nachdem kritische Beobachter warnten, es gelinge Organisationen wie Swoboda zunehmend, die Stimmung unter den Kiewer Demonstranten zu prägen, hat Berlin nie Schritte eingeleitet, um zumindest Klitschko, einen Zögling der Konrad-Adenauer-Stiftung, zu einer Trennung von den faschistischen Spektren der Proteste zu bewegen.[12]

Die ersten Parteiverbote
Dabei unterhält Swoboda direkte Kontakte selbst zur deutschen NPD. Kurz vor dem Besuch einer Swoboda-Delegation bei NPD-Abgeordneten aus dem sächsischen Landtag hatte die Parteizeitung Deutsche Stimme ein Interview mit Sergej Nadal (Swoboda) publiziert, der als Bürgermeister der westukrainischen Großstadt Ternopil (rund 250.000 Einwohner) amtiert; in dem dortigen Gebiet konnte Swoboda schon 2009 bei Regionalwahlen rund 35 Prozent der Stimmen erzielen. Die "Expansion europäischer Interessen" könne "mit der Hilfe der Ukraine bis an die Grenze Russlands weitergehen" und dürfe "nicht an der ukrainisch-polnischen Grenze haltmachen", wird Nadal im NPD-Parteiorgan zitiert.[13] In Ternopil, wo ein zentraler Platz kürzlich in "Platz der Helden des Euromajdan" umbenannt worden ist und ein Denkmal den NS-Kollaborateur Stepan Bandera ehrt, sind nun erste Verbote für oppositionelle Tätigkeiten ausgesprochen worden: Symbole der "Partei der Regionen" (der Kiewer Regierungspartei) oder der "Kommunistischen Partei" zu zeigen oder für eine von ihnen Aktivitäten zu entfalten, das ist ab sofort strikt untersagt.

[1] S. dazu In die Offensive.
[2] Reinhard Lauterbach: Putsch in Westukraine. junge Welt – die linke Tageszeitung. Nachrichten und Hintergründe 25.01.2014.
[3] Reinhard Lauterbach: Rechter Mob marschiert. junge Welt – die linke Tageszeitung. Nachrichten und Hintergründe 28.01.2014.
[4] Franziska Bruder: "Den ukrainischen Staat erkämpfen oder sterben" Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) 1928-1948. Berlin 2006.
[5] Ein überlebendes Opfer berichtete 1960: "Nachdem wir mit dem Bergen der Leichen fertiggeworden waren, wurden wir im Dauerlauf im Innenhof herumgetrieben [...] Während des Laufens [...] hörte ich das deutsche Kommando: 'Spießrutenlaufen' oder 'Antreten zum Spießrutenlaufen'. Dieses Kommando muß meiner Erinnerung nach von einer Gruppe deutscher Wehrmachtsangehöriger gekommen sein, die etwas abseits der Leichengrube standen und während der ganzen Zeit zuschauten. [...] Es handelte sich um Offiziere [...] Auf diesen deutschen Befehl hin stellten sich die ukrainischen Soldaten in einem Spalier auf und pflanzten das Seitengewehr auf. Durch dieses Spalier mußten nun die auf dem Hof befindlichen Juden hindurchlaufen, wobei die ukrainischen Soldaten auf sie einschlugen und einstachen. [...] Diese ersten Juden, die durchlaufen mußten, wurden fast sämtlich durch Bajonettstiche getötet." Zitiert nach: Hannes Heer: Blutige Ouvertüre. Nachrichten, Hintergründe und Debatten | ZEIT ONLINE 21.06.2001.
[6] Franziska Bruder: "Den ukrainischen Staat erkämpfen oder sterben" Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) 1928-1948. Berlin 2006.
[7] S. dazu Zwischen Moskau und Berlin (V).
[8] S. dazu Termin beim Botschafter.
[9] Deutscher Bundestag, Drucksache 17/14603, 22.08.2013.
[10] S. dazu Vaterland und Freiheit und Eine Revolution sozialer Nationalisten.
[11] S. dazu Termin beim Botschafter.
[12] S. dazu Integrationskonkurrenz mit Moskau.
[13] Anton Maegerle: Nationalistische Töne. Blick nach Rechts 20.12.2013.

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