SPD Neuanfang: Steinmeier muss weg

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von kicke, 27. September 2009 .

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  1. 30. September 2009
    AW: SPD Neuanfang: Steinmeier muss weg

    Selbst Wowereit hat bei Beckmann letztens eine Fusion mit der Linken ausgeschlossen. Er meinte sinngemäß, solange dort noch Kommunisten wie Sahra Wagenknecht drin sind, kann man mit der Linken auf Bundesebene weder koalieren noch fusionieren. Die Linke müsse erstmal über sich selbst im klaren werden. Sprich: akzeptieren der sozialen Marktwirtschaft, akzeptieren von grundlegenden Verträgen in Deutschland (EU, NATO etc.) usw.

    Und dem stimme ich voll und ganz zu.
     
  2. 30. September 2009
    AW: SPD Neuanfang: Steinmeier muss weg

    ich frag mich die ganze zeit woraus die leute eigentlich schließen, dass die spd sich weiter nach links orientieren müssen, um wählerstimmen zu gewinnen?!

    weil die linkspartei so viele stimmen hat? mal ganz ehrlich: dann hätte die spd viel besser darstehen müssen, denn niemand kann leugnen dass es bereits unter steinmeier und münte eine ziemlich ausgeprägte bewegung der partei in richtung links gegeben hat. was hat es gebracht? nix.

    die spd ist und war schon immer eine partei mit starken inneren kontroversen. es gab schon immer die linken und die rechten lager der wählerschaft, die die meißte zeit ungefähr gleich groß waren. somit ist es also nicht verwunderlich dass die spd, jetzt wo es plötzlich eine "rein linke spd" gibt, stimmen verliert, vor allem wenn die gegenpartei so populistisch und eindeutig auf wählerfang ausgelegt auftritt wie die linke zur zeit. dann stellt sich allerdings die frage ob es klug ist sich noch weiter nach links zu orientieren?

    Das es einen linksruck in der gesellschaft gegeben hat ist klar, das ist auch keine wunder wenn plötzlich eine so starke partei wie die linke auf der bildfläche erscheint. das beeinflusst die gesamtpolitik massiv und daran wird doch der linksruck festgemacht.
    aber die ganz linke ecke ist ein klientel was nunmal verstärkt die linkspartei abdeckt und daran wird sich im moment auch nichts ändern. warum sollte sich die spd also noch weiter nach links orientieren? sie wird dort immer in konkurrenz zur linkspartei stehen aber gleichzeitig mehr und mehr ihre wählerschaft aus dem rechten flügel vergraulen. in meinen augen also totaler blödsinn. stattdessen sollte man sich viel stärker darum bemühen sich von der linkspartei deutlich abzugrenzen, eine eigenständige politik zu betreiben, selbst akzente zu setzen. das geht aber sicher nicht, in dem man sich immer weiter nach links bewegt.
    das jetzt verstärkt persönliche konsequenzen gezogen werden mag zwar auf den ersten blick richtig erscheinen, im gewissen maße tragen münte und co ja auch eine mitschuld an dem dilemma durch ihre pseudoablehnung der linken. der partei tun sie damit aber keinen gefallen, weil nun mit einem schlag alle charismaten des rechten flügels verschwinden. was nun folgt ist ja wohl absehbar: das gleichgewicht zwischen rechts und links geht in der partei verloren und die spd wird auf eine stufe mit grünen fdp und so weiter absingen. schade, denn ein linksbündnis ist absolut falsch solang so leute wie wagenknecht, aber auch lafontaine, in der linkspartei das sagen haben - meine meinung.

    wie auch immer sich die spd entscheidet, was ihr in dieser wahl das genick angebrochen hat ist die tatsache, dass die spd keine eindeutige politik betrieben hat. so aussagen wie "kein linksbündnis 2009" (impliziert dass es ein solches 2013 durchaus geben könnte) tun der partei sicher nicht gut, der linke flügel wählt lieber links, und der rechte wählt gar nicht aus angst die partei könnte doch ihr wort brechen, weil sie sich nicht eindeutig abgrenzt. das hat man ja vor nicht allzulanger zeit schonmal bei frau ypsilanti gesehen, wie das der spd geschadet hat sollte eigentlich noch allen in lebhafter erinnerung sein. so gewinnt man keine wählerstimmen. entweder, oder.
     
  3. 30. September 2009
    AW: SPD Neuanfang: Steinmeier muss weg

    dass steineier sich zum oppositionsführer wählen lassen möchte, erscheint mir nicht plausibel. soll die opposition etwa von einem mann vertreten werden, dessen partei aufgrund ihrer politk vom wähler eiskalt abgestraft wurde?

    die spd befindet sich personell und inhaltlich noch mit einem bein inder schröder-ära...
     
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