Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von 010100111001, 6. Dezember 2007 .

  1. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

    Selbstverständlich hat wohl jeder von den etwaigen Absprachen zwischen den großen Stromkonzernen in letzter Zeit etwas mitbekommen.

    Das heisse ich natürlich nicht gut, da ist es richtig wenn dagegen (vom Bundeskartellamt) etwas unternommen wird und falls sich der Verdacht bestätigt, auch Strafen verhängt werden.

    Aber damit hat diese Aktion ja nichts zu tun. Die soll ja "für das Klima sein".

    Aber es ist so sinnlos. Die Stomkonzerne stellen uns Strom zu Verfügung, den wir zum Leben brauchen. Wenn man so eine Aktion nicht mit konkreten Forderungen verbindet sehe ich einfach keinen Sinn darin. Einfach sagen "für das Klima" reicht nicht.

    Einerseits rufen alle, wir müssen unseren CO2-Ausstoß senken.
    Andererseits wird jede Erhöhung des Strompreises sofort kritisiert.

    Fakt ist: Mit Abstand der preiswerteste Strom wird mit Atomkraft und Kohle produziert. Das Potential der Wasserkraft in Deutschland ist nahezu ausgeschöpft. Und wer den massiven Ausbau von Wind- und Sonnenenergie fordert muss auch bereit sein, die entsprechend höheren Preise dafür zu bezahlen.

    Das sind die meisten nicht. Auch der Wirtschaft wird dies Probleme bereiten, wenn der Strom, der für die meisten Wirtschaftszweige unverzichtbar ist, auf einmal 3 oder 4 mal soviel kostet wie im Ausland.
     
  2. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

    Hey,


    deswegen habe ich ja geschrieben, das sicherlich nicht jeder, der an der Aktion teilnimmt das wegen dem Klima macht sonder ein stilles Zeichen setzen will.
    Und konkrete Forderungen wird man nie stellen können, solange sich da unsere Politik fein säuberlich raus hällt, und der Verbraucher kaum eine Chance hat, sich dagegen zu wehren. Denn wie Du so schön sagtest, sind wir auf den Strom angewiesen ( vor 300 Jahren ging das auch ohne, grins ).


    Klar wird jede Preiserhöhung kritisiert.....weil die machen Gewinne im Milliardenbereich, erhören sich die Vorstands/Managergehälter, fahren fette Autos, und wohnen in dicken Häusern. Und solange das so sein wird, wird es immer Theater geben.

    In absehbarer Zeit wird es nur noch Strom von erneuerbaren Energiequellen geben. Atomkraft wird/ist zu Gefährlich, Kohle zu dreckig, ÖL/Gas wird es auch nicht für immer geben.
    Und mit welchen Grund bitte ist der Strom aus Sonne oder Wasser teurer? Das ist, so gesehen, eine Einmal-Investition, die anschließend " nur " noch gewartet werden muss. Den Rest erledigt die Natur.
    Vielleicht sollten die Konzerne mal einiges mehr in die Forschung nach alternativen Energiequellen stecken, statt sich die Gehälter zu erhöhen und den Aktionären fette Schecks auszustellen.
     
  3. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

    Bei solchen Argumenten hab ich auch kein Bock mehr weiterzudiskutieren.
     
  4. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall


    Hey,

    das ist kein Bild-Zeitungs-Niveau, sondern Tatsache.

    Sorry, aber man muss nicht alles hinnehmen wie es ist. Und es ist doch wohl nicht abstreitbar, das die großen Konzerne ( es gibt sicherlich Ausnahmen ) lieber sich selber und Ihre Aktionäre versorgen, statt das Geld in die Forschung zu stecken.
    Und warum...weil Forschung langwierig und teuer ist und man am Ende nie weiß, was man da eigentlich am Ende erforscht hat.
    Aber warum sind es denn gerade kleine Unternehmen oder Privatpersonen oder Uni-Doktoren, die was bahnbrechendes Erfinden?
     
  5. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

    Also das mit den Manager-Gehältern kann man bei solchen Diskussionen immer als Totschlagargument benutzen, dazu kann man dann nicht mehr viel sagen.

    Letztendlich sind die Energieversorger gewinnorientierte Unternehmen, wie alle anderen Unternehmen auch. Sie können aber nur das verkaufen, was der Kunde ihnen auch abkauft.

    Erneuerbare Energien zu fordern und gleichzeitig Preissenkungen zu fordern ist einfach ein Widerspruch in sich.

    Wenn es so einfach wäre, dass die Ernergieversorger nur die Investitionen für ernerbare Energien tätigen müssten und dann danach alles umsonst ist (keine Wartung, kein Verschleiß etc.), dann kannst du dir sicher sein, dass die das machen würden, was besseren könnte denen doch garnicht passieren.

    Fakt ist nunmal, das Wind- und Solarstrom zur Zeit deutlich teuerer ist als Strom aus konvetioneller Herstellung. Vor allem auch die sporadische Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie stellen ein großes Problem dar. Es muss parallel zu dem Ausbau von Wind- und Solarstromerzeugung auch immer die gleiche Kapazität an "normalen" Kraftwerken stattfinden (idealerweise schnell regelbare aber teuere Stromerzeugung durch Öl und Gas, die dann einspringen, wenn längere Zeit Windstille und wenig Sonne ist).

    Dementsprechend ist ausser bei einigermaßen gleichmäßig zur Verfügung stehender Laufwasserkraft (und dort ist das Potential größtenteils ausgeschöpft) der Einsatz von erneuerbaren Energie relativ beschränkt.

    Und nochmal was zum Topic des Threads:
    Für mich hat die 5-Minuten-Aktion keine Aussage, daher ist sie in meinen Augen sinnlos. Es wird nichts gefordert sondern man macht einfach 5 Minuten das Licht aus und den Fernseher an, um die Liveberichterstattung auf PRO7 zu sehen (alles "für das Klima").
    Sinn macht da eher folgende Aktion:
    Die 5 Minuten nutzen um im Haus alle Glühbirnen durch Energiesparlampen auszutauschen.
     
  6. 7. Dezember 2007
    AW: Umstrittene Klima-Aktion - Konzerne warnen vor Stromausfall

    Hey,

    Totschlagargument? Naja, kann man halt sehen wie man will.

    Jedes Unternehmen ist gewinnorientiert....das ist schon klar. Aber warum gibt es Firmen, die in die Forschung investieren und andere wieder nicht. Und seltsamerweise sind es meist die großen, die daran anscheinend kein großes Interesse haben.



    Fakt ist nunmal, das Wind- und Solarstrom zur Zeit deutlich teuerer ist als Strom aus konvetioneller Herstellung. Vor allem auch die sporadische Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie stellen ein großes Problem dar. Es muss parallel zu dem Ausbau von Wind- und Solarstromerzeugung auch immer die gleiche Kapazität an "normalen" Kraftwerken stattfinden (idealerweise schnell regelbare aber teuere Stromerzeugung durch Öl und Gas, die dann einspringen, wenn längere Zeit Windstille und wenig Sonne ist).

    Das ist korrekt. Aber warum wird nicht einfach weiter oben der Wind angezapft? Aber einer bestimmten Höhe gibt es doch " Dauer-Wind ". Erste Versuche dazu laufen da ja bereits, aber die Stromkonzerne warten mal wieder, statt sich da mit einzuklinken.

    Dementsprechend ist ausser bei einigermaßen gleichmäßig zur Verfügung stehender Laufwasserkraft (und dort ist das Potential größtenteils ausgeschöpft) der Einsatz von erneuerbaren Energie relativ beschränkt.

    Das sehe ich nicht so. Auch hier laufen Versuche, wo irgendwelches Zeugs im Wasser in einer bestimmten Tiefe versenkt wird, wo die Strömung irgendwelche Generatoren antreibt. In dieser Tiefe ist die Strömung stetig...also immer vorhanden, womit der Generator praktisch jederzeit Energie erzeugt.
    Ich bin der Meinung, das wir das potenzial der erneuerbaren Energie nicht einmal Ansatzweise ausgeschöpft haben.
     
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