Wie Erdogan wirklich ist...

BIGGI · 31. Januar 2009

Finde es immer faszinierend wie bestimmte User die Themen immer in einen bestimmten bereich verlagern der nichts mit dem eigentlichem Thema zu tun hat...Respekt.

Hauptsache man kann mit dem Finger auf jemand anderen zeigen und sagen, aber der hat das doch auch gemacht...

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Streety · 31. Januar 2009

deutschland soll mal ganz ehrlich nicht so viel schlechtes über erdogan schreiben....da sagt er mal was gegen die juden das sogar stimmt !!! wir wissen ja alle wie deutschland die juden behandelt hat...naja anderes thema...
er sagte : ihr tötet menschen...was auch hunderprozentig die warheit ist , hamas tötet 2kinder....israel 700...(ok 1 kind töten ist auch was schlimmes, doch dann sofort häuser in die luft zu jagen wo kinder drinne sind, das ist echt sowas von widerlich)

und dann noch die ahnungslosen die sagen erdogen behandelt die kurden und micht sich ein was andere länder machen....mom mal....erdogan hat nichts negatives gegenüber kurden gemacht , wenn ein anderer gewählt worden wäre in der türkei, sehe es ganz anders aus! die türkei geht gezielt gegen die pkk vor,da sie eine terror organisation ist....

einem staatschef so wenig respekt vorzuzeigen wie der moderator es tat , das ist echt das letzte....der mann will reden und der moderator kommt dazwichen....was soll das?25 min isreal , 12 min türkei.....hmmm das ist doch was faul oder?...mensch mensch-.-

Shnuppl · 31. Januar 2009

Was Erdogan & Peres in Davos gesagt haben,
kann man in deutscher Übersetzung nachlesen.

Youtube hat sogar die komplette Gesprächsrunde

Ich hab mir mal die Mühe gemacht grob durchzuklicken, um zu sehen wer wann spricht.
Der türkische Premier hat ja die ungerechte Redezeitverteilung beklagt.

Ergebnis:
Zuerst spricht Erdogan 16 Minuten lang. (Minute 9 bis Minute 25)
Anschließend der arabische Vertreter für 13 Minuten. (Minute 26 bis Minute 39).
Die beiden verurteilen Israel.
Dann kann Peres, nachdem er eine halbe Stunde den Vorwürfen zugehört hat,
dazu Stellung nehmen: 21 Minuten lang (Minute 40 - Minute 60)

Zum Schluß nochmal Erdogan, nach 3 Minuten zischt er ab und beschwert sich über Benachteiligung.

edit: Am Anfang spricht noch Ban Ki-Moon. Er wird dafür später vom arabischen Vertreter gelobt.
Vermutlich stimmt Ban Ki-Moons Beitrag inhaltlich mit Erdogan und dem arabischen Vertreter überein.

W4ll-E · 31. Januar 2009

Da hast du was falsch verstanden
Lies dir den Bericht und das Video nochmal durch.

Aber bitte nicht den Bericht von welt.de da wird eh nur it geschrieben.
LG

Dr. Manhattan · 31. Januar 2009

Das weiß natürlich ein Laie, dass da nur " it" geschrieben wird.

Vielleicht bist du nicht korrekt informiert.
Die WELT ist eine seriöse Zeitung, die mit der ZEIT und FAZ auf einer Stufe steht, diese beiden sind wiederum sehr angesehen.
Ich frage mich manchmal, weshalb einige Leute immer denken sie wüssten irgendwas, obwohl sie eigentlich nur eine unbedeutende Person in einer großen Gesellschaft sind.

Yozgatli1903 · 31. Januar 2009

Zypern dagegen ist komplett in Asien wieso sind die in der EU?

Bild

Yozgatli1903 · 1. Februar 2009

wieso unverschämt? erdogan ist dagegen weil israel auch unschuldige zivilisten umbringt. Wann hat Türkei unschuldige zivilisten umgebracht du verwechselst die türkische geschichte mit der deutschen. Was DU sagst ist unverschämt. :angry:

W4ll-E · 1. Februar 2009

Ja, so wie du.

hmmm.Mit dieser meinung stehst du aber so gut wie allein.Schau dir einfach mal die Beiträge von deinem vorposter an.

LG

mose · 1. Februar 2009

Nur weil auch andere deiner Meinung sind, heißt es nicht automatisch das ihr recht habt . Die Welt gehört schon zu den seriösen Zeitungen, da kannse so viel sagen wie du willst.

Erdogan soll sich nicht so aufspielen! Ist ja fast wie ein Kindergeburstag. Aber interessant das er bei sowas schon so dermaßen austickt. Er und der arabische Vertreter haben ja fast 30min geredet und da ist es gerecht das Peres etwa mehr zeit hat als die 2 um auf die Argumente der Beiden einzugehen.

Dr. Manhattan · 1. Februar 2009

Finde ich ziemlich dreist... vorallem, da du wirklich keine Ahnung zu haben scheinst.
Ich frage mich, weshalb manche Leute immer denken, sie würden die Dinge besser durchdringen, aber nicht fundiert argumentieren können...

Welche Zeitung(en) liest du denn?

Marxist · 2. Februar 2009

Falscher Ankläger Erdogan

Der türkische Regierungschef empört sich in Davos über den Gaza-Krieg, obwohl er selbst hart gegen die Kurden im eigenen Land vorgeht. Recep Tayyip Erdogans Auftritt ist peinlich, überflüssig und unglaubwürdig.

Es hat nur noch gefehlt, dass der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit dem Fuß aufstampft, und seine Show in Davos auf Kindergartenniveau wäre perfekt gewesen. "Ich komme nicht mehr nach Davos!", hat er bei seinem melodramatischen Abgang noch gerufen. Hoffentlich hält er sich daran. Denn solche Auftritte braucht niemand.

Es ist nicht nur so, dass Erdogans Benehmen für einen Staatsmann unwürdig und inakzeptabel ist. Auch inhaltlich ist seine scharfe Kritik an Israel für den Krieg im Gazastreifen unangemessen. Es ist eine unerträgliche Heuchelei, wenn sich die Türkei, die bis heute den türkischen Völkermord an den Armeniern nicht anerkannt hat, als Moralapostel aufspielt - ausgerechnet jenes Land, das daheim die kurdische Separatistenorganisation PKK unerbittlich verfolgt und das in den vergangenen 25 Jahren 37.000 tatsächliche und vermeintliche Rebellen getötet und dabei nicht selten ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht hat.

Erdogan selbst hat sich vor einem Jahr nicht einmal gescheut, seine Armee in den Nordirak einmarschieren zu lassen, um kurdische Extremisten zu verfolgen. Ob bei solchen Operationen auch kurdische Zivilisten in Gefahr geraten, war Erdogan bisher egal.

Redet die Türkei mit der PKK?

Der Grund für die türkische Bodenoffensive im Februar 2008 war vergleichsweise nichtig. Man warf der kurdischen Regionalregierung im Nordirak vor, nicht gegen die PKK vorzugehen. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie Ankara reagieren würde, wenn die kurdischen Extremisten vom Nordirak aus Tausende Kleinraketen auf die Türkei abschießen würden - so wie es die Hamas vom Gazastreifen aus gegen Ziele in Israel tut.

Mit welchem Recht verweigert eigentlich die türkische Regierung den Kurden einen Staat, wenn auch den Palästinensern einer zusteht? Und wenn Israel mit der radikalislamischen Hamas reden soll, wie Erdogan findet, warum redet er dann nicht selbst auch mit der PKK?

Die palästinensische Hamas und die kurdische PKK sind gleichermaßen in Europa und den USA als terroristische Organisationen eingestuft. Wenn der türkische Regierungschef die Hamas für ehrenwert hält und ihr "Achtung" entgegenbringt, dann gibt es keinen Grund, die PKK als Gesprächspartner abzulehnen. Und warum lässt Erdogan nicht auch gleich PKK-Chef Abdullah Öcalan frei?

Im Nahen Osten kann man vieles gebrauchen, aber ganz sicher nicht noch mehr Heuchelei, Halbwahrheiten und Pseudo-Solidarität. Erdogans Empörung über den israelischen Präsidenten Schimon Peres, mit dem er in Davos über den Gazakrieg diskutierte, ist unglaubwürdig und überflüssig.

Sicherlich wirft der Krieg in Gaza viele Fragen auf. Die hohe Zahl der Todesopfer - 1300 Menschen, wenn die Angaben der Hamas stimmen sollten - ist alarmierend. Völlig unklar ist zudem geblieben, warum die israelische Armee Gebäude der Vereinten Nationen angegriffen hat oder wieso Krankenwagen kein Zugang zu Verletzten gewährt wurde. Auch hatte die Zivilbevölkerung keine Möglichkeit zu fliehen.

Beklemmend sind Berichte über Palästinenser, die mit einer weißen Fahne ihr Haus verließen und dennoch erschossen worden sein sollen. Es wird viel zu klären geben für die diversen Untersuchungskommissionen, die sich mit Verstößen gegen internationales Recht und mit möglichen Kriegsverbrechen befassen.

Was die von Erdogan so geachtete Hamas angeht, sind die Verstöße indes auch ohne Untersuchung klar: Von zivilen Gebäuden aus Raketen auf Zivilisten abzuschießen ist ohne Zweifel ein Kriegsverbrechen.

Eines werden sich die Kritiker der Militäroffensive auf jeden Fall fragen lassen müssen: Wie hätte Israel auf den Dauerbeschuss aus dem Gazastreifen reagieren sollen? Niemand kann ernsthaft Zweifel daran haben, dass kein Land sich auf Dauer bieten lässt, mit Raketen und Mörsergranaten beschossen zu werden. Nicht Deutschland, nicht Spanien, nicht Ägypten, nicht die USA und schon gar nicht Russland oder die Türkei.

Islamist bleibt Islamist

Dass Erdogan sich wegen der bevorstehenden türkischen Regionalwahlen so echauffiert, ist unwahrscheinlich. Sie sind nicht wichtig genug, um die Beziehungen zu Israel aufs Spiel zu setzen und sich in Europa mit seiner Krawalldiplomatie lächerlich zu machen. Der Ministerpräsident ließ anklingen, er sei wütend darüber, dass die israelische Offensive ihm einen Verhandlungserfolg mit den Syrern vermasselt hat. Doch Wut ist ein schlechter Ratgeber. Die Einzigen, die Erdogan nun applaudieren, sind neben seinen Anhängern daheim die Hamas und der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad. Gewonnen hat Ankara dabei nichts.

Die Türkei hat davon geträumt, eine Brücke zwischen dem Westen und dem Orient zu sein und sich als Vermittler unentbehrlich zu machen. Als ehrlicher Makler hat Erdogan nun ausgedient. Die Parteinahme des Politikers von der religiös-konservativen AKP für extremistische Palästinenser ist mit dem Beginn des Gazakriegs immer deutlicher geworden. Ein Islamist bleibt eben ein Islamist - auch wenn er in der Regierung sitzt.

Quelle: Financial Times Deutschland (http://www.ftd.de)

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Der Artikel von Frau Silke Mertins ist, verglichen mit der Show von türkischen Premierminister Kerdogan, um es mal in ihren Worten zu fassen " peinlich, überflüssig und unglaubwürdig"

Die PKK ist nicht die Hamas und die Hamas ist nicht die PKK. Hamas ist eine religiös motivierte Organisation, ohne wenig politische Perspektive, die bewusst zivile Opfer in Kauf nimmt und das gegen die weit überlegenen Israelis. Die Hamas lassen sich für die Zwecke anderer (arabische Nachbarn und insbesondere Iran) missbrauchen und das Volk in Gaza muss als Bauernopfer dienen, während die Kurden (PKK) für das Selbstbestimmungsrecht, für das Recht in ihrer Muttersprache reden zu dürfen und ihren Kindern die Namen geben zu dürfen, die sie möchten! Und die Kurden wollen auch nicht den letzten Türken töten und auch nicht die Türkei von der Landkarte ausradieren, wie die Hamas!

Das die PKK auf der Terrorliste der westlichen Mächte steht, rührt daher, dass Personen wie Frau Mertins mit dem Blut der Kurden Geld verdienen, in dem sie die Türkei mit Waffen und alles erdenkliche beliefern, damit der Krieg gegen die Kurden fortgeführt werden kann.

Mit ignoranten und Heuchler dieser Art lässt sich weder unterhalten noch diskutieren, es wäre sinnlos vertane Zeit. Nur leider Gottes sitzen die an den längeren Hebeln und jeden Tag sterben noch mehr Menschen!

Übrigens, was meint sie eigentlich mit "Islamist bleibt Islamist" hat das einer verstanden, kann das jemand erklären?

mose · 3. Februar 2009

Das soll glaub ich eine Anspielung auf Erdogans vergangenheit sein.

Zitat von Wikipedia:

Im April 1998 wurde Erdoğan vom Staatssicherheitsgericht Diyarbakır wegen Missbrauchs der Grundrechte und -freiheiten gemäß Artikel 14 der türkischen Verfassung nach Artikel 312/2 des damaligen türkischen Strafgesetzbuches (Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion, Sekte oder regionalen Unterschieden) zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Anlass war eine Rede bei einer Konferenz in der ostanatolischen Stadt Siirt, in der er aus einem religiösen Gedicht, das Ziya Gökalp zugeschrieben wurde, zitiert hatte: Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unserer Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.

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